Biosynthese / Herkunft

Biotin.

Mikroorganismen und Pflanzen bilden Biotin (Vitamin H) aus Pimelat, einer Heptadicarbonsäure.

Biologische Funktionen

Biotin (Vitamin H) ist das Coenzym zahlreicher Carboxylierungsreaktionen und über einen Lysin-Rest an das Apo-Enzym gebunden. Biotin bindet CO2 (HCO3-) und überträgt es unter ATP-Verbrauch auf das Empfängermolekül, z.B. in folgenden Reaktionen:

Abspaltung und Einbau von Bioptin

Subst. Co. Enzym EC EG Erkr.
N6-D-Biotinyl-L-Lysin (Biocytin)
H20

L-Lysin

Biotinidase 3.5.1.12 Hyd Biotinidase-Mangel
Biotin
Apo-[Carboxylase], ATP

AMP + PPi

Holocarboxylase-Synthetase 6.3.4.9, 6.3.4.10, 6.3.4.11, 6.3.4.15 Lig Holocarboxylase-Synthetase-Defizienz
Holo-[Carboxylase]
2 H2O

2 Peptide

Peptid-Hydrolase 3.4.-.- Hyd
N6-D-Biotinyl-L-Lysin (Biocytin)

Pathobiochemie

Biotin-Mangelerkrankungen sind sehr selten. Hautentzündungen, Appetitlosigkeit, Parästhesien und Gliederschmerzen sowie psychiatrische Störungen kommen vor. Mögliche Ursachen sind eine Reduktion der Darmflora durch Antibiotika plus Biotin-arme Ernährung oder ein angeborener Biotinidase-Mangel.


Haben Ihnen die Informationen in diesem Kapitel nicht weitergeholfen?
Dann hinterlassen Sie doch einfach eine Mitteilung auf der Diskussionsseite und helfen Sie somit das Buch zu verbessern.

This article is issued from Wikibooks. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.