Beaumont-les-Nonains

Beaumont-les-Nonains ist eine französische Gemeinde mit 335 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Oise in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Beauvais und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes des Sablons. Die Bewohner werden Beaumontois und Beaumontoises genannt.

Beaumont-les-Nonains
Beaumont-les-Nonains (Frankreich)
Beaumont-les-Nonains (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Oise (60)
Arrondissement Beauvais
Kanton Chaumont-en-Vexin
Gemeindeverband Sablons
Koordinaten 49° 20′ N,  1′ O
Höhe 145–231 m
Fläche 9,53 km²
Einwohner 335 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 35 Einw./km²
Postleitzahl 60390
INSEE-Code 60054

Bürgermeisteramt (Mairie)

Geografie

Die in West-Ost-Richtung langgestreckte Gemeinde liegt auf einem Hochplateau etwa 13 Kilometer südsüdwestlich von Beauvais im Beauvaisis, einer historischen Landschaft Frankreichs der Picardie. Zu ihr gehören die Ortsteile Jouy-la-Grange, Chantoiseau, La Longue Rue und die ehemalige Prämonstratenserabtei Marcheroux.

Umgeben wird Beaumont-les-Nonains von den acht Nachbargemeinden:

La Houssoye
Auneuil
Les Hauts-Talican
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Valdampierre
Jouy-sous-Thelle Le Mesnil-Théribus Pouilly
Montchevreuil

Geschichte

Der Ort geht auf die Gründung der Abtei Marcheroux und eines bald eingegangenen Nonnenklosters in Beaumont im 12. Jahrhundert zurück. Die Abtei hatte bis in die Französische Revolution Bestand.

Der Erlass vom 28. September 2018 legte mit Wirkung zum 1. Januar 2019 die Eingliederung von Beaumont-les-Nonains als Commune déléguée zusammen mit den früheren Gemeinden La Neuville-Garnier und Villotran zur neuen Commune nouvelle Les Hauts-Talican fest.[1]

Gemäß dem Erlass der Präfektin vom 26. Juli 2023 wurde Beaumont-les-Nonains mit Wirkung vom 1. Januar 2024 aus der Commune nouvelle herausgelöst und ist seitdem wieder eine selbstständige Gemeinde.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Beaumont-les-Nonains: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2021
Jahr  Einwohner
1793
 
455
1800
 
454
1806
 
471
1821
 
514
1831
 
482
1836
 
478
1841
 
496
1846
 
472
1851
 
479
1856
 
456
1861
 
465
1866
 
425
1872
 
429
1876
 
420
1881
 
408
1886
 
370
1891
 
337
1896
 
317
1901
 
288
1906
 
273
1911
 
260
1921
 
220
1926
 
251
1931
 
201
1936
 
195
1946
 
174
1954
 
169
1962
 
164
1968
 
178
1975
 
128
1982
 
200
1990
 
300
1999
 
322
2006
 
344
2013
 
353
2021
 
335
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999,[3] INSEE ab 2006[4][5][6]
Anmerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Sehenswürdigkeiten

  • In Beaumont-les-Nonains befindet sich das ehemalige Prämonstratenserabtei Marcheroux aus dem 12. Jahrhundert. Die Abtei wurde 1122 von einem Schüler des Heiligen Norbert von Xanten, dem Gründer des Prämonstratenserordens, gegründet. Der Chor und die Apsis stammen aus dem Mittelalter und der Rest der Abteikirche weist mehrere Restaurierungsspuren aus dem 17. und 18. Jahrhundert auf. Die westliche Fassade ist mit dem Jahr 1713 versehen. Das Kloster wurde während der Französischen Revolution als nationales Gut verkauft und im 19. Jahrhundert an eine Bauernfamilie weiterverkauft, die das Land für mehrere Generationen bebaut hatte und den Hof heute noch bewirtschaftet. Die Kirche wurde zu dieser Zeit in ein landwirtschaftliches Gebäude umgewandelt. Die Fassade wurde im September 2006 renoviert, um eine neue Tür einzubauen. Die Abtei ist in Teilen seit 1995 als Monument historique eingeschrieben.
  • Die Kirche Assomption de Notre-Dame (Mariä-Himmelfahrt-Kirche) enthält eine Statue aus dem 15. Jahrhundert.

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule (École élémentaire).[7]

Verkehr

Beaumont-les-Nonains liegt fernab von größeren Verkehrsachsen und ist lediglich über lokale Landstraßen mit den meisten Nachbargemeinden direkt verbunden.

Persönlichkeiten

  • Marc Chervel (1932–2004), französischer Wirtschaftswissenschaftler, in Beaumont-les-Nonains verstorben

Einzelnachweise

  1. Arrêté portant création d'une commune nouvelle. (PDF) Département Oise, 15. Dezember 2022, S. 20–21, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  2. Arrêté préfectoral portant modification des limites territoriales de la commune des Haut-Talican et érection du territoire de l’ancienne commune de Beaumont-les-Nonains en commune séparée. (PDF) Département Oise, 26. Juli 2023, S. 114–116, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  3. Notice Communale Beaumont-les-Nonains. EHESS, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  4. Populations légales 2006 Commune de Beaumont-les-Nonains (60054). INSEE, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  5. Populations légales 2013 Commune de Beaumont-les-Nonains (60054). INSEE, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  6. Populations légales 2021. INSEE, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
  7. Annuaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 11. Januar 2024 (französisch).
Commons: Beaumont-les-Nonains – Sammlung von Bildern
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