Der Widerstand
Als 'Widerstand' bezeichnet man im deutschen sowohl das einfachste elektrische Bauelement (der Widerstand), als auch dessen Eigenschaft (der Widerstandswert), nämlich dem elektrischen Strom einen Widerstand entgegen zu setzen. Wir meinen hier generell das Bauelement 'Widerstand'. Die Funktion eines Widerstandes ist die angelegte Energie in Wärme zu verwandeln. Wird die angelegte Energie (Spannung, Strom, Zeit) zu groß, wird das Bauelement zerstört.
Aufbau
Widerstände gibt es in mechanischen Ausmaßen von sehr klein (SMD) bis Garagengröße (Lastwiderstand bei Fernsehsendern). Das Widerstandsmaterial kann Graphit (Kohleschichtwiderstand), bestimmte Metallmischungen (Metallfilm) oder Widerstandsdraht sein.
Verwendung
Widerstand
Der Widerstandswert eines Widerstandes wird in Ohm (Ω) gemessen. 1 Ω ist dabei ein Volt durch ein Ampere.
Vorwiderstand
- Beispiel 1: Hat man eine Spannungsquelle mit 9 Volt zur Verfügung und möchte eine Lampe mit 3 Volt und 0,5 Ampere zum leuchten bringen, dann hat man 6 Volt zu viel. Diese 6 Volt sollen am Widerstand abfallen. Rechnung: . Der Widerstand wird dabei warm und muss seine Wärme abgeben können. Die Leistung des Widerstandes berechnet sich durch: . Sie benötigen also einen Widerstand mit mindestens 3 Watt.
Reihenschaltung
- Der Gesamtwiderstand einer Reihenschaltung ist die Summe der Einzelwiderstände.
- Am ersten Widerstand fällt die Spannung ab. Beim zweiten bis letzten Widerstand rechnet man genau so.
- Da sich die Spannung aufteilt, verhält es sich mit der Leistung ebenso.
Parallelschaltung
- Der Gesamtwiderstand ist der Kehrwert der Summe aller beteiligten Widerstandskehrwerte. Als Formel:
- Die Leistungen der einzelnen Widerstände geben in der Summe die Gesamtleistung
- Die Stromstärke durch einen einzelnen Widerstand berechnet sich durch
Spannungsteiler
Widerstand im Wechselstromkreis
Ein idealer Widerstand zeigt im Wechselstromkreis keine Besonderheiten.
- ↑ Genauer: An Bauteilen derselben Masche.