bürgerkriegsähnlich

bürgerkriegsähnlich (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
bürgerkriegsähnlich
Alle weiteren Formen: Flexion:bürgerkriegsähnlich

Worttrennung:

bür·ger·kriegs·ähn·lich, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈbʏʁɡɐkʁiːksˌʔɛːnlɪç]
Hörbeispiele:  bürgerkriegsähnlich (Info)

Bedeutungen:

[1] an einen Bürgerkrieg erinnernd, einem Bürgerkrieg ähnelnd

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Bürgerkrieg und dem Adjektiv ähnlich mit dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] ähnlich

Beispiele:

[1] „Die Regierungen von Benazir Bhutto (1988–1990, 1993–1996) und von Nawaz Sharif (1990–1993, 1997–1999) verwalteten einen ökonomischen Krisenstaat, in dessen Wirtschafts- und Finanzzentrum, Karatschi, ethnisch und konfessionell motivierte Gewalt bürgerkriegsähnliche Zustände heraufbeschwor.“[1]
[1] „Die Bundesregierung vermied es lange, die Situation in Afghanistan mit dem Wort «Krieg» zu beschreiben, obwohl das Land bereits wenige Jahre nach der Intervention in bürgerkriegsähnliche Zustände abglitt, denen jährlich mehr als 5000 Menschen zum Opfer fielen.“[2]
[1] „Letzlich gelang es dem Hamas-geführten Kabinett nicht, effektiv zu regieren und die Sicherheitslage zu stabilisieren, und es kam zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Fatah und Hamas.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] bürgerkriegsähnliche Zustände

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bürgerkriegsähnlich
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „bürgerkriegsähnlich
[1] Duden online „bürgerkriegsähnlich
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbürgerkriegsähnlich

Quellen:

  1. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 93.
  2. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 18.
  3. Muriel Asseburg: Palästina und die Palästinenser. eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77477-5, Seite 189.
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