Verbandsgemeinde Prüm

Die Verbandsgemeinde Prüm ist eine Gebietskörperschaft im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Prüm sowie 43 weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Stadt Prüm, eine Außenstelle der Verwaltung befindet sich in der Gemeinde Bleialf. Mit einer Fläche von 465 km² ist sie die größte Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz. Im Westen grenzt sie an das Königreich Belgien und im Norden an das Land Nordrhein-Westfalen.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Prüm
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Prüm hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 13′ N,  25′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Fläche: 465,58 km2
Einwohner: 21.699 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Verbandsschlüssel: 07 2 32 5006
Verbandsgliederung: 44 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website: www.pruem.de
Bürgermeister: Aloysius Söhngen (CDU)
Lage der Verbandsgemeinde Prüm im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Auw bei Prüm 22,11 608
Bleialf 7,55 1.258
Brandscheid 16,26 296
Buchet 13,32 249
Büdesheim 13,64 550
Dingdorf 3,81 109
Feuerscheid 5,92 321
Fleringen 8,50 394
Giesdorf 3,55 130
Gondenbrett 23,05 491
Großlangenfeld 6,98 116
Habscheid 17,60 659
Heckhuscheid 8,28 160
Heisdorf 3,91 126
Hersdorf 12,86 416
Kleinlangenfeld 7,82 153
Lasel 4,51 310
Masthorn 4,54 54
Matzerath 4,31 49
Mützenich 6,43 115
Neuendorf 5,71 104
Niederlauch 0,79 33
Nimshuscheid 5,06 273
Nimsreuland 4,43 88
Oberlascheid 9,39 145
Oberlauch 3,59 69
Olzheim 16,22 596
Orlenbach 6,21 260
Pittenbach 3,85 104
Pronsfeld 15,37 946
Prüm, Stadt 22,86 5.536
Rommersheim 16,97 662
Roth bei Prüm 19,08 456
Schönecken 13,36 1.483
Schwirzheim 13,68 455
Seiwerath 8,94 141
Sellerich 17,37 284
Wallersheim 14,51 761
Watzerath 4,62 422
Wawern 7,65 274
Weinsheim 24,03 1.011
Winringen 2,55 62
Winterscheid 8,50 137
Winterspelt 25,60 833
Verbandsgemeinde Prüm 465,29 21.699

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Geschichte

Das Gebiet der Verbandsgemeinde Prüm ist 1970 im Zuge der Funktional- und Gebietsreform aus fünf zuvor eigenständigen Amtsbezirken entstanden.

Bevölkerungsentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl auf dem Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde Prüm; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

JahrEinwohner
181510.777
183514.743
187117.419
190516.958
193922.365
195019.370
JahrEinwohner
196119.648
197020.521
198720.430
199722.122
200521.736
202221.699

Politik

Verbandsgemeinderat

Der Verbandsgemeinderat Prüm besteht aus 36 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[3]

WahlSPDCDUGRÜNEFDPFWGWGRGesamt
2019515421036 Sitze
201462031636 Sitze
200961922736 Sitze
200472115236 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Prümer Land e. V.

Bürgermeister

Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm ist seit dem Jahr 1991 Aloysius Söhngen (CDU). Bei der Direktwahl am 24. September 2017 wurde er mit einem Stimmenanteil von 80,96 % für weitere acht Jahre im Amt bestätigt.[4][5]

Wappen

Wappen von Verbandsgemeinde Prüm
Wappen von Verbandsgemeinde Prüm
Blasonierung: „Schild geteilt, unten gespalten, oben in rot silbernes Salvatorlamm mit silberner Fahne, darin ein rotes Kreuz, unten vorne ein fünfstrahliger schwarzer Stern in Silber, unten hinten drei silberne Tatzenkreuze in schwarz.“[6]
Wappenbegründung: Das Wappen ist dreigeteilt und enthält die Wappen der drei größten Territorien, die vor 1794 das Prümer Land beherrschten. Die obere Hälfte des Wappens zeigt das stehende Lamm, das zahlreiche Klöster, die dem Salvator geweiht waren, als Wappenzeichen gebrauchten. Das älteste bekannte Wappen der Abtei Prüm stammt aus dem Jahre 1342 und zwar finden wir es im Siegel des Abtes Dieter von Katzenelnbogen. Das Wappen des Amtes Schönecken zeigt den Drudenfuß, einen fünfzackigen Stern. Es ist ein altes Schöffensiegel, zum ersten Male belegt im Jahre 1388. Die drei silbernen Kreuze auf schwarzem Grund sind das Wappen der Herrschaft Schönberg. Es ist an der von Johann von Schönberg, Erzbischof und Administrator von Prüm gestifteten Kanzel in Prüm und am Rathaus zu finden.

Literatur

  • Hans-Hermann Reck, Andrea Rumpf (Bearb.): Kreis Bitburg-Prüm. Verbandsgemeinden Arzfeld, Neuerburg und Prüm (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 9.3). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2000, ISBN 3-88462-170-X.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Wahlband Kommunalwahlen 2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
  4. Fritz-Peter Linden: Eine(r) geht noch – Bürgermeister Aloysius Söhngen tritt in Prüm wieder zur Wahl an. Trierischer Volksfreund, 22. August 2017, abgerufen am 15. Dezember 2019.
  5. Wochenspiegel: Ergebnis der Bürgermeisterwahl VG Prüm und VG Arzfeld. 24. September 2017, abgerufen am 15. Dezember 2019.
  6. Wappen der VG Prüm. Abgerufen am 14. April 2024.
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