Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL)

Das rund 665 ha große Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL) mit der Kennung GL-001 umfasst den im Rheinisch-Bergischen Kreis gelegenen Teil der Wahner Heide und erstreckt sich südwestlich der Stadt Rösrath im Rheinisch-Bergischen Kreis.[1] Die Autobahn A3 (E35) bildet die Grenze nach Norden und Osten. Südlich grenzt auf dem Stadtgebiet von Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis das 2010 ha große Naturschutzgebiet Wahner Heide im Rhein-Sieg-Kreis mit der Kennung SU-003 an und westlich auf Kölner Stadtgebiet das rund 769 ha große Naturschutzgebiet Wahner Heide (K) mit der Kennung K-001 an. Alle drei Gebiete sind zusammengefasst in dem 2885 ha großen FFH-Gebiet Wahner Heide und somit in das Natura 2000-Biotopverbundnetz einbezogen. Zudem erfolgte eine Meldung an die EU als „Vogelschutzgebiet Wahner Heide“ (Kennung Natura 2000-Nr. DE-5108-401) in einer Größe von 3039 ha.

Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL)

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL) - Herfeldmoor

Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL) - Herfeldmoor

Lage Rösrath, Rheinisch-Bergischer Kreis Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 657,164 ha
Kennung GL-001
WDPA-ID 378312
Natura-2000-ID DE5108301
FFH-Gebiet 2865 ha
Vogelschutzgebiet 3039 ha
Geographische Lage 50° 53′ N, 7° 9′ O
Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL) (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL) (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 1968
Rahmenplan rechtskräftiger Landschaftsplan 2008
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Zielsetzungen

Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung des gesamten Gebietes mit seinen zahlreichen natürlichen Lebensräumen wie Heiden, Moore, Seen, Eichen- und Buchenwälder, Auen- und Moorwälder sowie Glatthaferwiesen.

Im Einzelnen sollen die nach § 62 LG NW geschützten Biotope gesichert und erhalten werden: Auenwälder, Bruch- und Sumpfwälder, Fließgewässer, Magerwiesen und -weiden, Moore, Nass- und Feuchtgrünland, Quellbereiche, Stillgewässer, Trocken- und Halbtrockenrasen.

Von überregionalem Interesse ist die Erhaltung folgender Lebensräume nach FFH-Richtlinie der EU:

Die Lebensräume sollen hinsichtlich ihrer Verbindungen zum Königsforst und Bergischen Land nicht weiter zerschnitten werden. Der Erhalt der Lebensräume ist insbesondere für folgende Tierarten laut FFH- und Vogelschutzrichtlinie wichtig und von überregionaler Bedeutung: Ziegenmelker, Heidelerche, Mittelspecht, Wendehals, Neuntöter, Schwarzkehlchen, Grauspecht, Pirol, Raubwürger, Wiesenpieper, Schwarzspecht, Nachtigall, Wespenbussard, Bekassine, Kammmolch und Gelbbauchunke.

Neben der Erhaltung und Sicherung kommt auch der Förderung und Wiederherstellung der oben genannten Lebensräume für die Biodiversität eine enorme Bedeutung zu.[2][3]

  • Weg „An der Hasbacher Wiese“ im NSG
    Weg „An der Hasbacher Wiese“ im NSG
  • Wildkaninchen im NSG
    Wildkaninchen im NSG
  • Teichfrosch im NSG
    Teichfrosch im NSG
  • Herbstwald an der Hohen Schanze
    Herbstwald an der Hohen Schanze
  • Ziegen Am Geisterbusch
    Ziegen Am Geisterbusch
  • Die vom Aussterben bedrohte Bekassine braucht Feuchtwiesen u. Hochmoore
    Die vom Aussterben bedrohte Bekassine braucht Feuchtwiesen u. Hochmoore
  • Abendstimmung in der Wahner Heide
    Abendstimmung in der Wahner Heide

Siehe auch
Commons: Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Naturschutzgebiet Wahner Heide im Rhein-Sieg-Kreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Naturschutzgebiet Wahner Heide (K) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise
  1. Karte Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL) - Rösrath auf openstreetmap.org
  2. | Rheinisch-Bergischer Kreis: Landschaftsplan Südkreis - Kennung RO2.1-3/Wahner Heide aus der Karte abrufbar
  3. Naturschutzgebiet „GL-001 Wahner Heide“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
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