Hauerseehütte
Die Hauerseehütte ist eine Selbstversorgerhütte der Sektion Ludwigsburg des Deutschen Alpenvereins (DAV). Gelegen ist die Hütte auf einer Höhe von 2383 m ü. A., in den Ötztaler Alpen, im österreichischen Bundesland Tirol. Erbaut wurde die Hütte am 11. August 1929 von der Sektion Jung-Leipzig. Im Jahr 1947 hatte eine Lawine die stattliche dreigeschossige, bewirtschaftete Alpenvereinshütte der Sektion Jung-Leipzig fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau der Hütte erfolgte von der Sektion Ludwigsburg in den Jahren 1966 bis 1969 als Selbstversorgerhütte. Die Hauerseehütte ist ein notwendiger Stützpunkt am mittleren Geigenkamm.
| Hauerseehütte DAV-Schutzhütte Kategorie I | ||
|---|---|---|
![]() Hauerseehütte | ||
| Lage | Geigenkamm, nordöstlich unterhalb des Luibiskogels; Bezirk Imst, Tirol, Österreich; Talort: Längenfeld | |
| Gebirgsgruppe | Ötztaler Alpen | |
| Geographische Lage: | 47° 3′ 30″ N, 10° 55′ 3″ O | |
| Höhenlage | 2383 m ü. A. | |
| ||
| Besitzer | Sektion Ludwigsburg des DAV | |
| Erbaut | 1964 bis 1969 | |
| Bautyp | Schutzhütte | |
| Übliche Öffnungszeiten | Ende Juni bis Ende September | |
| Beherbergung | 0 Betten, 14 Lager, 6 Notlager (alte Lager in Wohnstube) | |
| Weblink | Website bei der Sektion | |
| Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV | |
Die Hüttensaison beginnt ab der vierten Woche im Juni und endet am letzten Wochenende im September. In dieser Zeit ist die Hütte durchgehend geöffnet und beaufsichtigt. In der Vor- und Nachsaison ist die Hütte nicht beaufsichtigt. Im Winter ist die Hauerseehütte von Mitte Oktober bis Ende Mai wegen Lawinengefahr geschlossen.
Die Hüttenausstattung besteht aus 15 Matratzenlagern und einigen Notlagern; zwei Gaskochstellen und ein Holzofen sind vorhanden.
Zugänge
- Von Umhausen-Köfels (1403 m) über den Höhenweg 911, Wurzbergalm, Leckalm, Innenbergalm, Woeckelwarte. Gehzeit: 4 Stunden. Nur wenige Meter abseits des Weges Nr. 41 zwischen Innerbergalm und Hauserseehütte befindet sich auf dem Rauen Oppen in 2098 m Höhe eine sechseckige, ganz aus Lärchenholz gebaute Holzhütte als Unterstand, die sogenannte Wöckelwarte. Sie wurde vom damaligen Vorsitzenden der Sektion Jung-Leipzig, Franz Wöckel, im Jahre 1927 gestiftet und erbaut.
- von Längenfeld - Hauertal, Unterried, Oberried Gehzeit: 3½-4 Stunden
Übergänge zu Nachbarhütten
- Frischmannhütte (2192 m), Gehzeit: 4 Stunden
- Rüsselsheimer Hütte (ehemals Neue Chemnitzer Hütte) (2328 m), Gehzeit: 7 Stunden
- Ludwigsburger Hütte (ehemals Lehnerjochhütte), Gehzeit: 8 Stunden
Gipfel
- Südlicher Luibiskogel (3112 m), Gehzeit: 1¾ Stunden
- Reiserkogel (3090 m), Gehzeit: 2 Stunden
- Hauerseekogel (3059 m), Gehzeit: 1½-2 Stunden
- Nördlicher Luibiskogel (3090 m), Gehzeit: 2 Stunden
Literatur und Karten
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen, Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1271-4
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 30/5, Ötztaler Alpen, Geigenkamm
Weblinks
- Alpenverein Ludwigsburg: Alpenverein Ludwigsburg. In: alpenverein-ludwigsburg.de. (Sektion Ludwigsburg im DAV).
- Hauerseehütte im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (temporär offline)

