Fußball-Europameisterschaft 2024/Tschechien

Dieser Artikel behandelt die tschechische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2024. Für die tschechische Mannschaft, die seit 1996 immer dabei ist, ist es die achte Teilnahme.

Fußball-Europameisterschaft 2024:
Tschechien
Trainer Jaroslav Šilhavý (Qualifikation)
Kapitän Tomáš Souček
Qualifiziert als Zweiter Gruppe E
Tore  :

Qualifikation

Für die Qualifikation wurde die tschechische Mannschaft der Gruppe mit Polen, Albanien, Moldau und den Färöer zugelost. Die Tschechen begannen die Qualifikation mit einem 3:1-Heimsieg gegen die vor der Qualifikation höher eingestuften Polen, kamen dann nur zu einem torlosen Remis in der Republik Moldau. Nach einem 3:0-Sieg auf den Färöer und einem 1:1 daheim gegen Albanien, verloren sie mit 0:3 in Albanien. Dies blieb aber die einzige Niederlage und danach gaben sie nur noch einen Punkt in Polen ab. Qualifiziert waren sie aber erst am letzten Spieltag durch einen 3:0-Heimsieg gegen die Republik Moldau. Danach endete aber das Engagement von Nationaltrainer Jaroslav Šilhavý.[1]

Insgesamt setzte Šilhavý, der die Mannschaft seit Oktober 2018 trainiert hatte,[2] 31 Spieler ein, von denen Adam Hložek, Tomáš Holeš und Kapitän Tomáš Souček alle acht Spiele mitmachten. Sieben Einsätze hatten Mojmír Chytil, der nur im sechsten Spiel nach der Gelb-Roten Karte im fünften Spiel zwangsweise pausieren musste, und Jan Kuchta, der im letzten Qualifikationsspiel nicht eingesetzt wurde. Im Tor stand in den ersten fünf Spielen Jiří Pavlenka, nach seiner Leistenverletzung zunächst Aleš Mandous und dann zweimal Jindřich Staněk. Ihre ersten Länderspiele bestritten Tomáš Čvančara (mit Debüttor), David Douděra und David Jurásek im ersten Spiel, Jan Matoušek und Lukáš Sadílek (neun Minuten nach seinem Bruder Michal eingewechselt) im dritten Spiel sowie Tomáš Chorý (mit Debüttor), Vasil Kušej und Martin Vitík im letzten Spiel.

Beste Torschützen mit je drei Toren waren Václav Černý und Tomáš Souček. Ebenfalls ihre ersten Länderspieltore erzielten in der Qualifikation Ladislav Krejčí (in seinem dritten Länderspiel zur 1:0-Führung im ersten Spiel) und David Douděra (im letzten Spiel). Insgesamt trugen sieben Spieler zu 12 Qualifikationstoren bei. Mit den 12 Toren waren die Tschechen neben Gruppensieger Albanien die Mannschaft, die sich mit den wenigsten Toren direkt qualifizierte.

Tabelle

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Albanien Albanien 8 4 3 1 012:400 +8 15
2. Tschechien Tschechien 8 4 3 1 012:600 +6 15
3. Polen Polen 8 3 2 3 010:100 ±0 11
4. Moldau Republik Moldau 8 2 4 2 007:100 −3 10
5. Faroer Färöer 8 0 2 6 002:130 −11 02
Stand: Endstand

Spielplan

24.03.2023PragTschechienPolen3:1 (2:0)
27.03.2023ChișinăuMoldauTschechien0:0
17.06.2023TórshavnFäröerTschechien0:3 (0:2)
07.09.2023PragTschechienAlbanien1:1 (0:0)
12.10.2023TiranaAlbanienTschechien3:0 (1:0)
15.10.2023PilsenTschechienFäröer1:0 (0:0)
17.11.2023WarschauPolenTschechien1:1 (1:0)
20.11.2023OlmützTschechienMoldau3:0 (1:0)

Vorbereitung

Datum Gegner Resultat Austragungsort Tschechische Torschützen
22.03.2024Norwegen Norwegen2:1Oslo (NOR)David Zima Tor nach 37 Minuten 37′, Antonín Barák Tor nach 85 Minuten 85′
26.03.2024Armenien Armenien2:1PragLadislav Krejčí Tor nach 45+1 Minuten 45+1′ Tomáš Chorý Tor nach 77 Minuten 77′
10.06.2024Nordmazedonien Nordmazedonien

Während der EM-Endrunde gastieren die Tschechen im „Steigenberger Hotel Treudelberg“ in Norderstedt, wo sie im Edmund-Plambeck-Stadion trainieren können.[3]

Endrunde

Fußball-Europameisterschaft 2024/Tschechien (Deutschland)
Fußball-Europameisterschaft 2024/Tschechien (Deutschland)
Spielorte

Bei der am 2. Dezember 2023 stattgefundenen Auslosung waren die Tschechen als viertschlechtester Gruppenzweiter in Topf 3 und hätten somit in eine Gruppe mit Gastgeber Deutschland gelost werden können. Sie wurden aber wie 2008 in eine Gruppe mit Portugal und der Türkei gelost. Weiterer Gruppengegner ist eine Mannschaft, die sich im Frühjahr noch über den Play-off-Pfad C qualifizieren musste. Dies wurde Georgien, das sich im Elfmeterschießen des Play-off-Finales gegen Griechenland durchsetzte und damit erstmals für eine EM-Endrunde qualifizierte. Gegen Portugal gab es erst einen Sieg, im Viertelfinale der EM 1996, danach folgten vier Niederlagen – alle in Pflichtspielen. Gegen die Türkei ist die Bilanz mit je fünf Siegen und Niederlagen sowie einem Remis ausgeglichen, wobei die drei letzten Spiele alle verloren wurden. Gegen Georgien wurde noch nie gespielt.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Turkei Türkei 0 0 0 0 000:000 ±0 00
1. Georgien Georgien 0 0 0 0 000:000 ±0 00
1. Portugal Portugal 0 0 0 0 000:000 ±0 00
1. Tschechien Tschechien 0 0 0 0 000:000 ±0 00
Di., 18. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig
PortugalTschechien–:– (–:–)
Sa., 22. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in Hamburg
GeorgienTschechien–:– (–:–)
Mi., 26. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Hamburg
TschechienTürkei–:– (–:–)

Einzelnachweise

  1. sport.cz Šilhavý po postupu: Nepokračuju! Fousek a Souček trenérovi děkují
  2. radio.cz: „Fußball: Jaroslav Šilhavý neuer tschechischer Nationaltrainer“
  3. Pavel Mikeš: Base camp fotbalistů? Luxus i relax. Češi budou během Eura bydlet v Hamburku. In: Kroměřížský deník. 7. Dezember 2023 (denik.cz [abgerufen am 13. März 2024]).
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