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Erledigt:
erl. --mjchael 17:41, 29. Jul. 2011 (CEST)
Elektroimpuls und Masse
Das Buch verstößt gegen den Grundsatz, dass bei Wikibooks nur bekanntes Wissen dargestellt werden, mithin keine Theoriefindung betrieben werden darf. Es gab schon einige Beschwerden, vgl. Regal Diskussion:Physik#Elektroimpuls und Masse. Des Weiteren gibt der Autor implizit in den Kapiteln zu verstehen, dass es nicht die herkömmliche Lehre ist, sondern etwas Neues. In der Projektbeschreibung gibt er als Zielgruppe an: Im Elektromagnetismus versierte Personen mit der Bereitschaft, sich auch außerhalb vertrauter Spuren zu bewegen (Hervorhebung von mir). Außerhalb vertrauter Spuren bedeutet, dass es nicht gesichertes Wissen ist – also genau das, was wir nicht haben wollen.
In einer E-Mail an mich schreibt Evxxvi:
Das Buch beginnt im Kapitel 2. Strömende Feinmasse in Sektion 2 "Die Wissenschaft des Elektromagnetismus ein Opfer ihrer eigenen Erfolgsgeschichte" mit der Definition des elektrischen Stroms die Theorie des EM aufzubauen. Das ist nicht üblich aber auch nicht Falsch. In der Schule lernen der Schüler zunächst vom Konzept der (Punkt-)Ladungund sie machen Experimente wo dann die Haare zu Berge stehen oder Tischtennisbälle die an nem Faden hängen m.a.W. zwischen geladenen Körpern wirken Kräfte. Jetzt wird es aber Falsch: die Stromdefinition ist völlig daneben. Dort steht was man unter elektrischer Stromstärke versteht: http://de.wikibooks.org/wiki/Der_elektrische_Strom_-_Eigenschaften_und_Wirkungen:_Teil_I#Definition_Stromstärke_und_Stromdichte. Dasselbe steht z.B. auch in meinen (und sicher auch in Deinem zur Not kannst du ja auch in Wikipedia gucken ;-)) Schultafelwerk. In Worten würde ich sagen: Die elektrische Stromstärke in einem Leiter gibt an wieviele Ladungsträger pro Zeiteinheit den Leiterquerschnitt durchdringen. Dafür bekäme ich in der Schule im Test bestimmt volle Punktzahl und es klingt auch garnicht abenteuerlich und auch irgendwie logisch. Im Buch ist folgendes als Stromdefinition zu lesen: " Dafür kann folgender Denkansatz dienen: Elektrischer Strom ist Energietransport. Hat die betrachtete Strombahn die Länge , so entspricht der Energiebelag der Strombahn, dem Quadrat des Stromes :
- "
und das führt keinesfalls zum Lehrbuchergebnis. Es hat schon die lustige Einheit . Was die Wurzel aus einem Kilogramm sein soll kann man doch beim besten Willen nicht verstehen. Zudem ist es Handwerklich falsch. Wenn man den Strom als Wurzel des Energiebelags definieren will kommt man Naheliegenderweise erstmal zu: . Der Autor will offenbar die spezielle Relativitätstheorie benutzen (das machen Lehrer in der Schule nicht wenn sie den Strom einführen!!). Er will die allseits bekannte Formel E=mc^2 benutzen. Das ist aber völlig falsch. So berühmt die Gleichung auch ist: es ist nicht so das die Energie eines jeden Körpers dessen Masse mal der Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat ist. Die gilt nur für die RUHEenergie!!! Hier kann man das nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Äquivalenz_von_Masse_und_Energie. Logischerweise ist die Energie eines schnellen Teilchen größer als die eines langsamen Teilchen. Deswegen muss man den relativistischen Energiesatz einsetzen http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesatz#Energieerhaltungssatz_in_der_Relativitätstheorie und der ist ein wenig komplizierter. und Näherungshalber bestenfalls: . Diese Wurzel kann man nicht ziehen. Danach wird es noch besser. "Vorliegende Ableitung des Stromes basiert noch auf dem Spezialfall der Freiraumstrahlung mit Lichtgeschwindigkeit . In Verallgemeinerung lautet die Definition des Stromes: ...". Jetzt ersetzt er das c, das immerhin direkt aus Einsteins berühmter Gleichung kommt durch irgendein v. Aus seiner Theorie kann ich demnach Rückwärts direkt herleiten, dass E=mv^2 gilt. Und das ist ein meilenweiter Unterschied zu Einsteins Erkenntnis.
Der Teil "Wer zu spät kommt" beweist endgültig die Lächerlichkeit. Auf lustige Weise wird E=mc^2 aus der Stromdefinition hergeleitet. Dabei wurde doch in die Stromdefinition selbige Gleichung eingesetzt. (Zitat Ende)
-- heuler06 16:36, 16. Okt. 2008 (CEST)
Die Formeln über Spannung, Strom und Widerstand kommen mir auch höchst Spanisch vor. Ich stimme zu, das dieses Buch Theoriefindung sein könnte. --Svon 19:36, 16. Okt. 2008 (CEST)
- Löschen. -- Klaus 20:41, 16. Okt. 2008 (CEST)
- Ich versuchte mal zu Retten was zu retten ist. Mit stimmen die Einheiten wieder. Dafür finde ich völlig falsch. Die Herleitung dieser Gleichung ist meiner Ansicht nach Unsinn. Ferner finde ich für Photonoen im Freiraum unangebracht weil sie keine Energie verliergen. Interessant ist jedoch dass
in der Tat die Einheit eines Stroms hat, man kann sich also fragen ob es einen solchen Strom gibt und wo er auftritt. Einheitenrechnung: . In der Formel kann man aus als relativitische bewegte Masse auffassen dann ist die wurzel schon drin. Somit kann diese Formel noch Ok sein. Die tatsache dass sie am ende hergeleitet wird ist in der tat ein ZirkelschlussDirk Huenniger 19:08, 18. Okt. 2008 (CEST)
Erwiderung des Autors
Bevor die Guillotine niedersaust, soll die Meinung des Betroffenen (Inhalt als mail an heuler06) zu den scharfrichterlichen Begründungen der Löschanträge die Dokumentation des Vorfalls noch abrunden:
Hallo heuler, aktuell ist mir nicht danach, binnen kurzer Frist viel Zeit in individuelle Überzeugungsarbeit (für bereits anderweitig Überzeugte) zu investieren, um die Löschkampagne abzuwehren. Bei einem ersten Blick auf die Ausführungen der Löschbefürworter fällt aber schon auf: Handfeste Einreden mit schlagenden Argumenten sehen anders aus. Dass meine nun kritisierten Ausführungen in einem gewissen Spannungszustand zu der Zielsetzung von Wikibooks stehen, war mir s. Zt. nicht entgangen. Aber die (hoffentlich weiterhin nicht von Zensur bedrohte) Kritik an der Darstellung „alter“, als gesichert geltender Theorie, hat nun einmal unvermeidbar die Tendenz, wie „neue“ Theorie daherzukommen, die bei Wikibooks vielleicht unerwünscht ist. Zur Erinnerung: Initialzündung all dessen, was ich in Wikibooks eingebracht habe, war eine detailliert begründete Kritik zu einer erläuternden Veröffentlichung über Einsteins grundlegenden Aufsatz aus dem Jahre 1905 „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“. Lasst es mich wissen, wenn einer (eine) nach Jahr und Tag eine ernsthafte Erwiderung bringen sollte.
Schließlich provoziert mich die Feuerwehr, die da plötzlich löschen will, doch noch zu einigen selektiven Erwiderungen:
- Zur Vereinfachung des Verfahrens lasse ich gerne alle meine Ausführungen auf den Teil der Physik beschränken, für den die Äquivalenz von Energie und Masse unstrittig ist. Ich halte auch wenig davon, wenn reflexartig immer gleich relativistische Betrachtung ins Spiel gebracht wird, wo es der klaren Darstellung eines physikalischen Aspekts nicht dienen kann. Immer in der rechten Reihenfolge und immer am richtigen Platz, bitte.
- Wer da die Gesetzmäßigkeit für die magnetische Feldstärke nach Biot und Savart sowie Ampère relativieren und ohne sachliches Bedürfnis nach relativistisch und nicht-relativistisch unterscheiden will, sollte das in Rede stehende Problem lieber mehr frontal angehen: Wenn in einer differentiell kleinen Strecke eines Hertzschen Dipols ein Wechselstrom fließt, wieso sollte die daraus resultierende magnetische Feldstärke in einem Punkt x,y,z der Antennenumgebung nicht nach der Gesetzmäßigkeit von Biot und Savart sowie Ampère berechnet werden können? – Weil die Lichtgeschwindigkeit für die Ausbreitung der Wirkung vielleicht zu klein ist ? – Lächerlich. Das Argument kann man vergessen. – Oder weil die Feldgleichungen über ihre (treffende Grundaussage hinaus) in allen ihren Einzelheiten sakrosankt sind (obwohl durchaus Kritik herausfordernd) und deswegen auch all die unsäglichen mathematische Bemühungen um Näherungslösungen zu ihrer Anwendung auf das Problem des Hertzschen Dipols? – Getroffen! - Aber zugegeben keine empfehlenswerte Erkenntnis für einen Diplomanden im Examen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
- An einer Stelle wird Zirkelschluss reklamiert und unfreiwillig gleich ein Beispiel hierfür abgeliefert. Wenn eine wie auch immer abweichende Auffassung zum sog. Stand der Wissenschaft allein deshalb, weil sie eben vom Bekannten abweicht, kritisiert wird, beißt sich, schlicht und populär gesprochen, lediglich die Katze in den eigenen Schwanz. Es gibt auch Kritiker, die ohne Gespür für das Kennzeichnende des Dargestellten schon fremdeln, wenn die Einheiten physikalischer Größen nicht im gewohnten Gewand erscheinen.
- Originell finde ich wenigstens die Anspielung auf einen möglichen Warnhinweis für Studierende. Dazu ein erster Textvorschlag: „Hinweis zur Warnung: Dieser Beitrag weicht teilweise von dem mehrheitlich als gesichert betrachteten Wissen ab. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ... oder urteilen selbst.“
Mit freundlichen Grüßen Adopol oder Adolf Pöhlmann (wie’s beliebt) --Adopol 11:18, 24. Okt. 2008 (CEST)
- Nun gut,
- Klar reicht es sich auf die Physik zu beschränken.
- Es liegt mir Fern die berühmten Gesetzmäßigkeiten die nach Biot, Savart und Ampère sind zu relativieren. Wie schon geschrieben ist das Ampère'sche Gesetz eine der Maxwellgleichungen und ziemlich fundamental. Allerdings ist ihr Antennenbeispiel eine grandiose Vorlage. Nahe an ihrem Argument: Wenn in einem Hertz'schen Dipol ein Wechselstrom fließt, kann man die Feldverteilung im Raum deswegen nicht nach der Gesetzmäßigkeit von Biot und Savart sowie Ampère berechnet werden, weil die Lichtgeschwindigkeit zu klein ist! Dies liegt daran, dass der Ort eines Ladungsträgers zu einem Zeitpunkt die daraus resultierende magnetische Feldstärke in einem Punkt der Antennenumgebung nicht instantan (so wie nach dem Biot-Savart Gesetz) beeinflusst, sondern nach einer entfernungsabhängingen Zeit welche genau die Zeit ist die eine Lichtwelle benötigen würde um die Entfernung zu überbrücken. Die Tatsache das hierbei eine nicht vernachlässigbare Zeit vergeht ist unbestritten. So ziemlich jeder Physiker dürfte damit schon einmal die Lichtgeschwindigkeit gemessen haben. Übrigens zählt das hier betroffene Kausalitätsprinzip (Ursache zeitlich immer vor der Wirkung) zu den philosophischen Grundlagen der Physik, die hier (QM spielt keine Rolle) durch kein Experiment in Frage gestellt werden. Ein Beispiel: ihre Antenne samt Wechselstrom in Japan, ich mit einem Detektor in Deutschland (ca. 20000km). Wir synchronisieren vorher Präzise Uhren und verabreden eine Zeit, zu der sie den Wechselstrom anschalten, ich löse dann die Stoppuhr aus und messe wann ich etwas Empfange. Vorhersage Biot-Savart: keine Verzögerung (0s), Messung und Ergebnis der üblichen E-Dynamik ca. 0,07s. Das kann man mit einer gewöhnlichen digitalen Stoppuhr messen. Jetzt können sie sagen, dass es ja keine soooo große Abweichung ist und fragen ob sich der Aufwand lohnt Maxwellgleichungen zu lösen (was in diesem Fall exakt und recht einfach geht.). Allerdings ist eine neuere und gleichzeitig schlechtere Theorie immer schwer durchzusetzen.
- Wie sie schon durchblicken lassen sind sie auch der Ansicht das es sich nicht um die Lehrmeinung handelt.
- Ein solcher Warnhinweis wäre nicht nur originell sondern angemessen. Hier gibt es auch sehr lebendige Bücher mit zweifelhaften (bzw. nicht ganz exaktem) Inhalt die z.B. Populärwissenschaftlich sind. Auch in richtigen Lehrbüchern werden ab und zu merkwürdige Didaktische Winkelzüge verwendet (im Standardlehrbuch fürs Grundstudium http://de.wikipedia.org/wiki/Gerthsen_Physik wird die statistische Mechanik anhand von Affen die Bücher schreiben illustriert). Allerdings gibt es in all diesen Fällen einen deutlichen Hinweis das man dort nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen soll. Fehlt ein solcher Hinweis können sich Leute mit Goldwaagen einfinden.
- Nun da ich einmal dabei bin stell ich noch 2 Fragen die entweder per Link oder ISBN beantwortbar sind und somit nicht zuviel Zeit kosten sollten.
- Ist die Theorie des "Elektromagnetismus als Phänomen strömender Feinmasse" schon irgendwo anders veröffentlicht worden?
- Hat der Author schon irgendein anderes Werk zur Physik, der E-Dynamik oder der E-Technik veröffentlicht?
Mit freundlichen Grüßen --Evxxvi 18:40, 3. Nov. 2008 (CET)
- Ihr könnte ja gerne weiterdiskutieren. Das Buch wird hier jetzt gelöscht, weil es in die Wikiversity umgezogen ist. Dort könnt ihr dann auch auf den Diskussionsseiten weiterdiskutieren. Einfach mit hiesigem Benutzernamen und Passwort einloggen. :)
erl., gelöscht, umgezogen in die WV -- heuler06 19:45, 3. Nov. 2008 (CET)