Magnesium
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Magnesium verbleibt im Trennungsgang in der löslichen Gruppe. Erstes Anzeichen für Magnesium in der Probe kann eine sprühende Flamme (vgl. Wunderkerze) sein. Zum Nachweis muss stets sehr sauber abgetrennt werden, was Magnesium in Gemischen schwer nachweisbar macht.
Nachweis als Ammoniummagnesiumphosphat
Nachweisreaktion | |
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Reaktionstyp: | Fällungsreaktion |
pH | >>7 NH4OH |
Indikation | weißer Niederschlag |
Durchführung
Die Lösung wird mit konz. Ammoniakwasser alkalisch gemacht und Ammoniumchlorid und Natriumhydrogenphosphat hinzuzugeben. Nach Erwärmen (~5 min) entsteht ein weißer Niederschlag. Unter dem Mikroskop sehen die Kristalle wie "Sargdeckel" aus: Vergleichsbild.
Erklärung
Störung
Calcium, Strontium, Barium und Zink stören, weil sie ebenfalls einen Niederschlag bilden. Die Kristallform ist jedoch charakteristisch.
Nachweis als Chinalizarin-Farblack
Nachweisreaktion | |
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Reaktionstyp: | Farblack-Bildung |
pH | <7 salzsauer |
Indikation | Blaufärbung |
Durchführung
Die mit verdünnter Salzsäure angesäuerte Lösung wird mit Chinalizarin-Lösung versetzt und mit Natronlauge stark alkalisiert. Falls ein kornblumenblauer Niederschlag ausfällt, ist dies ein positiver Hinweis auf Magnesium.
Störung
Aluminium, Beryllium, Bor, Calcium, Cobalt, Fluoride, Gallium, Indium, Nickel, Zink stören.
Nachweis als Thiazolgelb-Farblack
Nachweisreaktion | |
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Reaktionstyp: | Farblack-Bildung |
pH | <7 salzsauer |
Indikation | Rotfärbung |
Durchführung
Die Probe wird in Wasser gelöst und mit verdünnte Salzsäure angesäuert. Anschließend wird sie mit einem Tropfen der Thiazolgelb-Lösung (auch Titangelb genannt, obwohl kein Titan vorkommt) versetzt und mit verdünnter Natronlauge alkalisch gemacht. Bei Anwesenheit von Magnesium entsteht ein hellroter Niederschlag.
Störung
Nickel-, Zink-, Mangan- und Cobalt-Ionen stören diesen Nachweis und sollten vorher als Sulfide ausgefällt werden.