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Übersicht

  • Urinstatus
  • Labor: Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure, Elektrolyte, Blutbild, venöse Blutgase, CRP , evtl Eiweiß-Elektrophorese
  • Sonografie
    • Nieren , ableitende Harnwege , Harnblase
    • Pleura , Perikard, Cava inferior

Ziele der Basisdiagnostik

  • Einschätzung ANV , CNV oder beides
  • Ursache
    • Prärenal
    • intrarenal
    • Postrenal
Urinteststäbchen

Urinstatus

siehe auch Urinuntersuchung

Normal

Parameter               Norm
-----------------------------
pH-Wert                 5-7
Gesamt-Eiweiß           <0,15 g/l (negativ)
Bilirubin               negativ
Urobilinogen            negativ
Nitrit                  negativ
Glukose                 negativ
Aceton (Ketonkörper)    negativ
Blut                    negativ

Urinstatus mittels Teststäbchen

  • Zeichen des Harnwegsinfektes
    • Nitrit positiv, Bakterien positiv , Leukos positiv
  • Zeichen des glomerulären Schadens
    • Eiweiß positiv, glomeruläre Erys , Akanthozyten
  • Zeichen des Diabetes
    • Keton positiv , Blutzucker positiv

Urinsediment Urinmikroskopie

wichtig zur Differenzierung von

  • Mikrohämaturie: --> wenn Akanthozyten/dysmorphe Erys dabei sind spricht = intrarenale Schädigung, z.b. GNephritis

Urinkonzentration

  • Natrium, Kalium, Harnstoff, Osmolalität im Urin
    • Natrium: wichtig für die fraktionelle Natriumausscheidung --> wenn diese


Urinmenge

Es wird die pro Stunde produzierte Urinmenge gemessen. Sehr wichtiger Parameter zur Einschätzung von

  • Polyurie  : > 3 Liter in 24 h d.h. > 125 ml/ h
  • Normale Urinmenge : > 0,5 ml/kg KG/h (d.h ungefähr 50ml/h)
  • Oligurie :
    • < 0,5 ml/kg KG/h für 6 h (RIFLE R),
    • < 0,5 ml/kg KG/h für 12 h (RIFLE I)
  • Anurie/RIFLE F  : < 0,3 ml/kg KG/h für 24 h oder Anurie (fehlende Urinausscheidung für 12 h/ max 100 ml/24 h))

24h Sammelurin

wann notwendig:

  • Proteinurie zur genauen Quantifizierung (zur Einteilung in groß/klein dient auch vereinfachend die ALbumin/Krea-Ratio im Spontanurin

Nachteil: aufwendig , fehlerträchtig

Fallstricke

  • GFR im Labor: oft liegt der Berechnung der eGFR in den Kliniklaboren eine vereinfachte Formel zugrunde, die von einem 70kg schweren jungen Mann ausgeht. Da das nur auf einen Bruchteil des Patientenguts zutrifft erscheint die GFR bei dicken großen Leuten falsch niedrig, bei älteren kleinen dünnen Leuten mit wenig Muskeln oft zu gut. Hierfür bietet sich im Zweifelsfall Cockroft Gault-Formel
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