< Go

Dieser Teil gehört zum Buch „Go“.


Literatur [Bearbeiten]

Sachbücher

Deutsch

  • Gunnar Dickfeld: Go für Einsteiger. Brett und Stein Verlag, Frankfurt 2013, ISBN 978-3-940563-30-9
  • Gunnar Dickfeld: Leben und Tod. Lehrbücher des Go. Brett und Stein Verlag, Frankfurt 2013, ISBN 978-3-940563-42-2
  • Jörg Digulla u. a.: Das Go-Spiel. Eine Einführung in das asiatische Brettspiel. Hebsacker Verlag, 3., korr. Aufl., Hamburg 2008, ISBN 978-3-937499-04-8
  • Michael Koulen: Go. Die Mitte des Himmels. Geschichte, Spielregeln, Meisterpartien. Hebsacker Verlag, 5. Aufl., Hamburg 2006, ISBN 978-3-937499-02-4
  • William S. Cobb: Das leere Brett. Betrachtungen über das Go-Spiel. Brett und Stein Verlag, Frankfurt 2012, ISBN 978-3-940563-01-9
  • Richard Bozulich: Taktiken und Strategien des Go-Spiels. Was man Wissen muss, nachdem man die Regeln gelernt hat. Hebsacker Verlag, Hamburg 2009. ISBN 978-3-937499-05-5
  • Isamu Haruyama: Basic techniques of Go. Ishi Press, Tokio 1984.
  • Thomas Hillebrand: Lehrbücher des Go. Elementare Techniken. Brett und Stein Verlag, Frankfurt 2013, ISBN 978-3-940563-41-5
  • Gunnar Dickfeld: Schwarz am Zug. Das Go-Übungsbuch. Brett und Stein Verlag, Frankfurt 2013, ISBN 978-3-940563-31-6
  • Toshiro Kageyama: Lehrstunden in den Grundlagen des Go. Brett und Stein Verlag, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-940563-05-7
  • Karl-Friedrich Lenz: Elementare Grundlagen des Go-Spiels. Tokio 2004. (pdf; 857 kB)
  • Siegmar Steffens: Go. Das älteste Brettspiel der Welt spielend lernen. Rittel Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-936443-03-3

Englisch

  • Janice Kim und Jeong Soo-hynun: Learn to Play Go. Good Move Press / Samarkand. Verlag.
    • Vol. 1: A Master's Guide to the Ultimate Game
    • Vol. 2: The Way of the Moving Horse
    • Vol. 3: The Dragon Style
    • Vol. 4: Battle Strategies
  • Cho Chikun: Go - A Complete Introduction to the Game. Kiseido Publishing Company.
  • Ikuro Ishigure und James Davies: Elementary Go Series. Ishi Press.
    • Vol 1: In the Beginning
    • Vol 2: 38 Basic Joseki
    • Vol 3: Tesuji
    • Vol 4: Life and Death
    • Vol 5: Attack and Defense
    • Vol 6: The Endgame
    • Vol 7: Handicap Go
  • Bruce and Sue Wilcox: EZ-Go. Oriental Strategy in a Nutshell. Ki Press, Riverside, CA.

Go-Geschichte, Spielsammlungen und Hintergründe

  • Jim Z. Yu: Go on Go: The Analyzed Games of Go Seigen.
  • John Power (Hrsg.): Invincible. The Games of Shusaku. Kiseido Publishing, Tokyo 1982, ISBN 4-87187-101-0
  • Günther Cießow (Hrsg.): Das Brettspiel aus Japan. Ausstellungskatalog. Ethnologisches Museum, Berlin 2000.
  • Richard Bozulich (Hrsg.): The Go Player’s Almanac 2001. Kiseido Publishing, Tokio 2001, ISBN 4-906574-40-8
  • Noriyuki Nakayama: Die Schatztruhe. Nakayamas Go-Geschichten und Rätsel, Brett und Stein Verlag, 2008, ISBN 978-3-940563-02-6
  • Ti-lun Luo: Weigi. Vom Getöne der schwarzen und weißen Steine; Geschichte und Philosophie des chinesischen Brettspiels. Lang, Frankfurt/M. 2002, ISBN 3-631-36504-7
  • Franco Pratesi: Eurogo (3 Bde.), Shaak en Go Winkel, Amsterdam 2004–2006:
    • Volume 1: Go in Europe until 1920. 2004, ISBN 88-7999-689-4
    • Volume 2: Go in Europe 1949–1968. 2004, ISBN 88-7999-997-4
    • Volume 3: Go in Europe 1968–1988. 2006, ISBN 88-7999-997-4


Computer-Go [Bearbeiten]

In heutiger Zeit werden wohl die meisten Go-Partien an Computern gespielt. Entweder gegen ein Computerprogramm oder über sogenannte Client-Programme, die sich über das Internet mit Go-Servern verbinden, auf denen man weltweit gegen andere menschliche Gegner spielen kann.

Die wichtigsten Go-Server

Go-Programme

Es gibt es eine Vielzahl verschiedener freier Go-Computerprogramme. Hier eine kleine Übersicht kostenloser Programme:

  • Aya -- Kostenloses 19x19 Go-Program (Windows), mit einer ausreichenden Spielstärke für Anfänger (ca. 12 Kyu nach Aussage des Autors)
  • Fuego -- Kostenloses Open Source Programm mit einer sehr starken Monte-Carlo-Suchmaschine. Sieger der Computer-Go-Olympiade 2009 für 9x9, 2. Platz für 19x19. Das erste Go-Programm, das einen 9-dan Spieler auf 9x9 geschlagen hat. (Linux, Windows)
  • GnuGo - Kostenloses Open Source Programm mittlerer Spielstärke (Linux, Unix, Windows, Mac OS) -- Sieger der Computer-Go-Olympiade 2003 und 2006
  • INDIGO -- Kostenloses Go-Programm (Linux, Windows)
  • Katsunari -- Kostenloses Go-Programm (Windows), das leider nur 13x13 spielt
  • Leela -- Go-Programm (Windows) - Kostenlose Lite-Version kann auf der Webseite heruntergeladen werden - Leela war das erste kommerzielle Programm mit Monte Carlo Suchmaschine
  • IgoWin - Kostenloses 9x9 Programm (Windows) - Igowin basiert auf einer schwächeren Version der 1998-Suchmaschine von The Many Faces of Go.
  • MoGo -- Sieger der Computer-Go-Olympiade 2007 (Linux, Windows) -- Basiert auf einer sehr starken Monte Carlo Suchmaschine

Einige der vorgestellten kostenlosen Programme wie Fuego, GNUGo und MoGo sind reine Engines (Suchmaschinen), die ein grafisches Frontend-Programm (GUI) benötigen. Hierfür kann man verschiedene Clients verwenden, wie sie auch für das Spielen auf den Go-Servern benötigt werden. Anstatt, dass sich der Client über das Internet mit einem der oben aufgeführten Go-Server verbindet, kann die Clients auch so einstellen, dass sie sich mit den installierten Go-Programmen auf dem lokalen PC verbinden.

Go Clients

Hier eine Übersicht zu einigen kostenlosen Go-Clients (GUIs) mit den man einmal über das Internet gegen andere Menschen Go spielen kann oder lokal auf dem eigenen Computer mit einem der oben aufgeführten Go-Engins.

  • Goban1: Open Source Go-Client mit schöner 3D Darstellung.
  • GoGui : Sehr schöner Open Source Go-Client mit vielen Funktionen (Java).
  • Jago : Optisch ansprechender Go-Client (Java)
  • JiGo : Professioneller Go-Client mit vielen Funktionen (Java)
  • qGo : Open Source Go-Client in C++, der Qt-Widgets nutzt. (Windows, Linux)


Sprichwörter [Bearbeiten]

Es gibt eine Vielzahl Sprichwörter zur Spielstrategie, die man sich leicht merken kann und die zu einer deutlichen strategischen Verbesserung des eigenen Spiels genutzt werden können. Solche Sprichwörter werden häufig auch für die Kommentierung von Meisterschaftspartien verwendet.

Allerdings sollte bei der Umsetzung der Sprichwörter immer, die aktuelle taktische Spielsituation berücksichtigt werden. Oftmals gibt es mehrere Sprichwörter, die auf die gleiche Spielsituation angewendet werden können und die sich teilweise auch widersprechen können.

Allgemeine Spielsituationen

  • Des Gegners Zug ist immer auch Dein Zug
  • Des Gegners vitaler Punkt ist auch Deiner
  • Anfänger spielen Atari
  • Spiele an der Symmetrieachse
  • Erweitere nach dem Kreuzen
  • Leere Dreiecke sind schlecht
  • Von 2 spring 3, von 3 spring 4
  • Der Tod lauert im Hane
  • Versperre die Fluchtwege bevor Du angreifst
  • Schlage 3 und Du bekommst ein Auge

Die 10 Goldenen Regeln des Wang Jixin

1. Sei nicht gierig.

2. Dringe niemals mit Hast ins gegnerische Gebiet.

3. Achte beim Angriff zuerst auf die eigene Sicherheit.

4. Opfere einen Stein um die Vorhand zu bekommen.

5. Opfere das Kleine, um das Große zu sichern.

6. Opfere bei Gefahr.

7. Vermeide übereilte Züge.

8. Dein Zug soll dem des Gegners entsprechen.

9. Spiele vorsichtig gegen starke Stellungen.

10. Suche den Frieden, vermeide den Kampf gegen starke Stellungen.



Glossar [Bearbeiten]

Anmerkungen: Es gibt häufig konkurrierende Schreibweisen. Hier wird versucht, die jeweils gebräuchlichste zu verwenden. In japanischen Wörtern, in denen zum Beispiel manchmal B oder H am Wortanfang geschrieben wird, haben wir uns durchgehend für H entschieden. Gleiches bei G oder K, da haben wir uns für die K-Schreibweise entschieden.

Da die Leitsprache des westlichen Go japanisch ist und es für viele japanische Begriffe keine einheitlich akzeptierte Übersetzung gibt, erfolgt die Sortierung nach den japanischen Worten. Die hier verwendeten Übersetzungen übernehmen die Begriffe der deutschsprachigen Go-Literatur, wenn sie denn vorhanden sind. Ansonsten sind die Begriffen Eigenkreationen.


A

JapanischEnglischDeutschErklärung
Agehama アゲハマPrisonerGefangenerdie als Gefangene vom Brett genommenen Steine
Agohimo Jaw strapSchenkelgriffseltene Form eines Netzes, das zu einer weiten Treppe wird
Aji TasteGeschmacklatenten Möglichkeiten einer Spielposition
Ajikeshi Destroying ajiAji-Verminderungeigener Zug, der das gute Aji reduziert
Aki-sumi Empty cornerLeere Ecke
Akisankaku Empty triangleLeeres Dreieckeine schlechte Form im Go
Amai WeakSchwachsuboptimaler Zug
Amashi AmashiAmashieine Spielstrategie, die ich nicht verstehe
Atari AtariAtariein(-e) Stein(-gruppe) mit nur einer Freihet ist atari
Atekomi Angle wedgeWinkelklemmeVorbereitungszug, der den Gegner im Folgenden mit einem Kosumi einklemmen will
Atsui ThickMächtig, sicherAusdruck, der meistens eine sichere oder leicht zu verteidigende Stellung meint.


B

JapanischEnglischDeutschErklärung
Boshi Capping PlayKappe, Deckelein Stein, der als 1-Punkt-Sprung von oben (d.h. zentrumsnäher) angelegt wird
Botsugi Staff connectionStangeLinie von drei oder mehr eigenen Steinen in einer Reihe. Gut als Resultat eines Angriffs. Schlecht als Form
Byo-yomi 秒読みTimekeeperZeitnahme"wörtlich: Sekunden Lesen", Countdown. Eine Nachzeit, wenn die Spielzeit schon abgelaufen ist.


C

JapanischEnglischDeutschErklärung
Choshi 調ChoshiChoshiunklar. Zug, der den Gegner zu einem Zug zum eigenen Vorteil bewegt.
Chuban Middle gameMittelspiel
Chuto Hanpa Something half doneUnerledigt"wörtlich: auf halbem Weg". Spielsituation, die noch nicht ausgespielt ist.
Chuui Take note, warningAufgepasst!


D

JapanischEnglischDeutschErklärung
Daidaigeima Very large knight's moveRiesiger Rösselsprung4-1-Sprung als Erweiterung oder Annäherung gespielt
Damatte QuietlyStill
Dame oder DameDame
  • im Kontext von Steine fangen bedeutet Dame Freiheit
  • Neutraler Punkt. Bedeutung abhängig von der Spielsituation
Damezumari Shortage of libertiesFreiheitsmangelWenn ein unter anderen Vorraussetzungen mögliches Ziel nicht erreicht werden kann, weil der eigene Zug ein Selbst-Atari oder Selbstmord ist, spricht man von Damezumari.
Dan Dan(Groß)meister"wörtlich: Grad". Rangstufe im Go. Die Skalierung reicht von 1-dan (=Shodan) bis 9-dan. Vgl. Kyu
Dango DumplingKlumpeneine Ansammlung von eigenen Steinen ohne Augen und wenig Freiheiten
DePush throughDazwischen gehenZug, der zwischen zwei gegnerische Steine stößt
DegiriPush through and cutDazwischen gehen und schneidenZugsequenz, wenn der Gegner das de mit einem tsuke beantwortet und dann ein Schneiden folgt.


E

JapanischEnglischDeutschErklärung


F

JapanischEnglischDeutschErklärung
Fujite Sealed moveSiegelzugIn einem Spiel über mehrere Tage wird der letzte Zug versiegelt und erst am nächsten Tag ausgespielt, um diesen Spieler durch die Nachdenkzeit über Nacht nicht zu benachteiligen.
Fukure BulgeBeuleZug, der eine Gruppe erweitert und lokal wie der Tigerrachen aussieht
Furikawari oder Exchange of potential territoriesGebietstauschBegriff, der sich sowohl auf den Tausch von Territorium, wie auch auf den Tausch von Territorium und Einfluss, bezieht.
Fuseki OpeningEröffnunggenauer bezieht sich Fuseki auf die Ganzbrettsituation während der Eröffnungsphase


G

JapanischEnglischDeutschErklärung
Gankei Eye shapeAugenformForm, die die freien Punkte innerhalb eines Auges bilden. Die Augenform kann lebend, tot oder unsicher sein.
Geta NetNetzTaktische Mittel, bei der gegnerische Steine durch das Blockieren der Fluchtwege gefangen werden
Goban BoardSpielbrett
Gokaisho Go ClubGo-Klub
Gokaku Even or equal resultAusgeglicheneine Stellung ohne Vorteil für beide Spieler
Goken-biraki 5-space-extension5-Punkt-Erweiterung
Gote Losing the initiative, playing lastNachhandEin Zug, auf den der Gegner nicht antworten muss, weil er keine Drohung darstellt. Allgemeiner eine lokale Zugfolge, die mit einem eigenen Zug endet. S.a. Sente
Gote no sente Apparent gote that's really senteGote ist SenteEin Zug, der wie Gote aussieht, aber tatsächlich Sente ist.
Guzumi Bad shape that is useful in an actual contextGuzumiWenn eine allgemein schlechte Form in einer bestimmten Spielsituation vorteilhaft ist, spricht man von Guzumi.
Gyaku komi Reverse komiSchwarzes KomiKomi, das Schwarz hat. De facto das negative weiße Komi.
Gyaku-yoseSente for opponentSente für den GegnerZug, der dem Gegner die Vorhand gibt.


H

JapanischEnglischDeutschErklärung
Hai CrawlKriechenVerteidigungszüge entlang der zweiten Linie
Haichaku Losing moveVerliererzugDer Zug, der die Niederlage besiegelt
Hamete Joseki trapJosekifalleZug, der wie ein Fehler aussieht, aber bei einer Standardantwort des Gegners zum Erfolg führt. Oft auch als Ausdruck für jede Art von Falle benutzt.
Hana zuke Nose attachmentNasenberührung
 -w-
w-b-w
 -b- 
 -a-
Hanami ko Picnic koEntspannungs-KoKo-Kampf, der im Gewinnfall großen Schaden anrichtet und im Verlustfall geringe Auswirkung hat
Hanaroku Rabbitty SixBlumensechs?Eine spezielle Augenform gebildet mit sechs Gitterpunkten.
Hane HaneHaneZug, der eine gegnerische Gruppe von außen umschließt indem er diagonal zu einer eigenen Gruppe Kontakt hat.
Hane-dashi Hane ThroughAußen-HaneHane, bei dem ein zweiter gegnerischer Stein involviert ist, der sofort schneiden könnte.
Hane-kaeshiCounter-HaneGegen-HaneZug als Antwort auf ein Hane, der ebenfalls ein Hane ist.
Hane-komi  Hane WedgeKlemm-HaneHane, das sich zwischen zwei gegnerische Steine/Gruppen klemmt.
Hane-tsugiHane connectVerbindungshaneEin typischer Endspielzug, bei dem ein Hane auf der ersten Linie gespielt wird und dann nach dem Block des Gegners verbunden wird.
Hara-zuke Belly attachmentBauchberührungAnlegen eines Steins an den unteren von zwei gegnerischen Steinen, die von einer Seite bereits angegriffen werden.
 -w-
w-b-
w-b-a
Hasami PincerZangeZug, dessen Resultat der Angriff auf einen gegnerischen Steins von zwei Seiten ist.
Hasami tsuke ClampKlammerWenn ein gegnerischer Stein auf der einen Seite bereits in Kontakt zu einem eigenen steht, bezeichnet Hasami tsuke das Anlegen auf der anderen Seite
Hataraku WorkZusammenarbeitAusdruck in der Eröffnungsphase für Steine, die das gleiche Ziel verfolgen
Hazama tobi 2-point-diagonal-jump2-Punkt-DiagonalsprungDiagonalzug mit einem Gitterpunkt Abstand zwischen den Steinen
Hazusu Dropping back,miss, fail inGeh wegEin Zug, der eine Lücke zu den gegnerischen Steinen läßt
Hebokosumi Weak player's diagonalDödel-Diagonalein der lokalen Spielsituation schlechter Diagonalzug
Hekomi Dent shapeDelleZug, der die eigene Formation eindellt, aber gleichzeitig das Überleben ermöglicht
Hiki Pulling backZurückzugeine Verbindung, die vom Gegner wegführt
Hiraki ExtensionErweiterungStein der den Einfluss einer bestehenden Gruppe oder eines Steins am Rand ausdehnt
Hon-ko Direct koDirektes Koein Ko, das nach einmaligem Ignorieren der gegnerischen Ko-Drohung gelöst werden kann.
Honte Proper moveAngemessenSolider, risikoarmer Zug
Horikomi oder Throw-inEinwurfEin Stein an der Stelle, an der der Gegner verbinden will. Häufig ein Opferstein.
Hoshi Star pointSternpunktName für 4-4-Punkt, 10-4-Punkt und 10-10-Punkt (inklusive Symmetrie)
Houkou DirectionRichtung


I

JapanischEnglischDeutschErklärung
Ichigo-masuCarpenter's squareZimmermannswinkelschwierige Formation bei Leben-oder-Tod-Problemen
Igo GoGoJapanischer Name für das Go-Spiel.
Ijime IjimeSchikaneFreie Sente-Züge bei einer schwachen Position des Gegners
Iki AliveLebendSteingruppen, die im Moment nicht gefangen werden können. Bei der Auszählung definiert das Regelwerk den Begriff
Ikken tobi 1-point-jump1-Punkt-Sprungein eigener Stein in gerader Linie mit einem freien Gitterpunkt zum nächsten eigenen Stein
InseiStudentStudent des Go
Ipponmichi Straight pathSpurSteinfolge, bei der es ein Fehler ist von ihr abzuweichen
Ishi StoneSteinjapanische Wort für die Spielsteine
Ishi no nagare Flow of the stonesSteinflussAusdruck für eine harmonische Entwicklung auf dem Brett durch beide Spieler
Ishi no shita Under the stonesUnter den SteinenSpielzug auf Gebietspunkte, die durch vorhergehendes Fangen eigener Steine freigeworden sind.
Ishidate Setup of StonesSteinbildähnlich der Bedeutung von Fuseki, aber die Betonung liegt auf der direkten Stellung der eigenen Steine zu denen des Gegners


J

JapanischEnglischDeutschErklärung
Ji TerritoryGebietfreie Gitterpunkte, die von eigenen lebenden Steinen kontrolliert werden, bilden das eigene Gebiet
JigoDrawn GameUnentschiedendurch 0,5-Komi abgeschafft
Jingasa Farmer's HatJingasaschlechte Form, deren Name sich auf den japanischen Helm bezieht
Jisatsu SuicideSelbstmordverbotender Zug, der den eigenen Steinen die letzte Freiheit nimmt
Jitsuyo Practical use, utilityNutzenBegriff zur Steinqualität
Joban OpeningEröffnungdie ersten 20-60 Züge im Spiel
Joseki Standard local play, typically in the cornerJosekiStandardzugfolge zu Beginn. Meistens in den Ecken gespielt
Josen JosenJosenPhase in einem Mehrspielevergleich, in der ein Spieler nur mit Schwarz spielt
Jubango JubangoJubangoMehrspielevergleich


K

JapanischEnglischDeutschErklärung
Kabe WallMauerlange Gruppe aus eigenen Steinen. Möglichst ohne Schwäche
KadoAngle playWinkelzugeigener direkter Stein in der Diagonale mit Orientierung nach außen.
Kadoban KadobanKadobanÜbereinkunft zweier Spieler, die häufig gegeneinander spielen, wann der eine Spieler mit Handycap spielen muss.
KakaeClutchGriffStein, der einen einzelnen gegnerischen Stein atari setzt, mit der Gewissheit, dass der Stein gefangen wird.
Kakari Corner approachEckannäherungSpielstein, der sich einem einzelnen gegnerischen Stein in einer Ecke annähert
Kakeme False eyeFalsches Augeein Auge, das vom Gegner besetzt werden kann
Kaketsugi  Hanging connectionTigerracheneine gute Form bestehend aus drei eigenen Steinen, die ein freien Gitterpunkt umlegen.
KakoiSurroundingUmzäunenschwierig zu sehende Spielzüge, die ein Gebiet langfristig umschließen
Kame no lou Turtle shellSchildkröteForm mit Augenpotential, die häufig entsteht, wenn zwei gegnerische Steine gefangen werden
Kaname-ishi Pivotal stonesSchlüsselsteinSteine, die eine wichtige strategische Bedeutung haben
Kannon-biraki Butterfly shapeDoppeltürEckform, die von zwei großen Rösselsprüngen vom 4-4-Punkt aus gebildet wird.
Karami Splitting attackSpaltenGleichzeitiger Angriff auf zwei schwache Gruppe durch einen Spielzug, der die beiden Gruppen trennt
Karui LightLeichtStein oder Steingruppe, die (noch) nicht stark ist, aber nicht leicht vom Gegner angegriffen werden kann
Kasu ishi Junk stonesSchrottsteinStein mit geringer strategischer Bedeutung
Kata ShoulderSchulter
Katachi ShapeFormWert und Eigenschaften einer Steingruppe
Katatsuki Shoulder hitSchulterschlageigener direkter Stein in der Diagonale mit Orientierung nach innen.
Katteyomi Optimistic readingSelbsttäuschungUnbewusste Unterbewertung der Stärke des Gegners beim Lesen einer Spielsituation
Keima  Knight's moveRösselsprung2-1-Sprung als Erweiterung oder Annäherung gespielt
Keisei Handan Positional JudgementStellungsbewertungSchätzung des Spielausgangs ausgehend von der aktuellen Brettsituation. Oftmals sehr ungenau und schwierig
Ken DistanzAbstandfreie Punkte zwischen Steinen
Kenka Komoku Opposing 3-4 Points3-4-Punkt-SpiegelWeiß spiegelt ein Komoku an der Mittelachse
Keshi Erasure, ReductionVerminderung
Kiai Fighting spiritKampfgeist
Kifu Game RecordSpielbogen
KikasarePushed aroundGetriebenSpielsituation, in der ein Spieler vom Gegner getrieben wird
Kikashi Forcing moveTreibenSpielsituation, in der ein Spieler den Gegner vor sich hertreibt. Oftmals synonym für Sente.
Kiri CutSchnitt
  • Zug auf einen freien Gitterpunkt, der eine Verbindung des Gegners verhindet
  • Steine, die eine Verbindung verhindern
Kiri-Chigae Cross-CutKreuzschnittDiagonalstein als Antwort auf eine Hane
Kirikomi Cut insideEingeschlossener Schnitt
Kiroku-gakari Game recorderProtokollführer
Ko oder Repetitive captureKoBrettsituation, in der ein ewiges Schlagen von jeweils einem Stein möglich ist
Kobo Attack and defenceAngriff und Verteidigung
Kodate oder Ko threatKo-Drohung
  • Spielzug während eines Ko-Kampfes
  • ein möglicher Zug, der wertvoll wird, wenn es zu einem Ko-Kampf kommt
KogeimaSmall Knights MoveRösselsprungAnderes Wort für Keima.
Komi CompensationAusgleichenPunktevorgabe für Weiß (üblich sind 4,5 – 6,5) um den Nachteil des zweiten Steins auszugleichen
Komoku 3-4 Point3-4-Punkt
Konakade Small EyeArmes AugeBezieht sich auf Augen bei Fangwettläufen, die 3 oder weniger Augenpunkte haben.
Kono itte Only moveEinziger ZugSituation, in der nur ein Zug sinnvoll ist
Korigatachi Overconcentrated shapeÜberladenZu viele eigene Steine in einem Brettbereich, wo weniger Steine die gleiche Wirkung hätten
Koshu Clever or particularly skillful moveGeschicktbedeutet so viel wie guter Zug
Kosumi Diagonal moveDiagonalzugdirektes Anlegen an einen eigenen Stein in der Diagonalen
Kosumi tsuke Diagonal attachmentDiagonalkontaktDiagonalzug, der gleichzeitig ein Kontakt ist
Kosumi-dashiKosumi-dashiSpalt-DiagonalzugDiagonalzug, der sich gleichzeitig zwischen zwei gegnerische Steine schiebt
Kuro, Kuroi Nomen, AdjektivBlackSchwarz
Kuruma no ato-oshi Pushing from behindVon hinten kommenSpielsituation, in der der Gegner einen Überhang in einer Linienformation hat
Kyu Below expert rankSchüler30. Kyu bis 1. Kyu
Kyuba  Urgent pointVorrangpunktGitterpunkt oder Gebiet, das große strategische Bedeutung hat
Kyusho Vital pointLebenspunktEntscheidender freier Gitterpunkt


L

JapanischEnglischDeutschErklärung


M

JapanischEnglischDeutschErklärung
Magari ; TurnDrehungDrehen der Wirkrichtung von gegnerischen Steinen durch eine feste Verbindung
Mamori DefenceVerteidigung
Mane-Go Mirror GoSpiegel-GoEin Spieler spiegelt die Züge des Gegners
Maniawase MakeshiftNotbehelfZug, um einen kurzen Vorteil zu erlangen. Hinterläßt allerdings Möglichkeiten für den Gegner
Mannen-ko Ten thousand year koLange bestehendes KoEine Ko-Situation, die für den anspielenden Spieler von Nachteil ist, weswegen sie lange auf dem Brett bestehen bleibt.
Me EyeAugevon eigenen Steinen umschlossene Gitterpunkte
Me ari me nashi With an eye, without an eyeEin Auge gegen kein AugeSpielsituation, in der sich zwei Gruppen jagen und eine der beiden ein Auge besitzt
Miai Shared alternative playsZwei Zug Möglichkeitenlokale Brettstellung, in der beide Spieler auf zwei Punkte spielen können und das Ergebnis äquivalent ist
Mochikomi stones lost without compensationSteinopfer ohne Vorteilmeist als Folge einer gescheiterten Invasion
Moku Point of territoryGebietspunkt
Mokuhazushi 3-5 point3-5-Punkt
Moyo FrameworkEinflussbereichBereiche, in denen Steine derselben Farbe dominant sind
Mujoken iki Unconditional lifeLebt immer
Mukai Komoku Facing 3-4 pointsGegenüberliegende 3-4-Punkte
Muko False ko threatUnechte Ko-Drohung
Mushoubu No resultOhne Ergebnis
Myoshu Exceptional moveGenialer Zug


N

JapanischEnglischDeutschErklärung
Nadare AvalancheLawinebekanntes Joseki
Nageru ResignAufgabeEin Spieler kapituliert
Nakade ; Inside moveInnenzugZug innerhalb eines Auges
Narabi Specific type of stretchForm des Anfügens
Nerai TargetZiel
Ni-no-ichi1-2 point1-2-Punkt
Nidan-bane Two step haneDoppeltes Hane
Nidan-osaeTwo step osaeDoppeltes Osae
Nigiri Procedure to decide which player has BlackNigiriVerfahren, um den Spieler mit Schwarz zu bestimmen
Nihon Ki-inJapanese go organizationJapanischer Go-Verband
Niken biraki Two space extension2-Punkt-Erweiterung
Niken tobi Two space jump2-Punkt-Sprung
Nirensei Two star points openingEröffnung auf zwei Sternpunkten
Nobi Strech that adds two libertiesDirekt anfügeneinen Stein direkt an einen Eigenen anlegen
Nozoki PeepZuckenSpielzug, der ein Schneiden oder dazwischen gehen androht
Nuku CaptureGefangennahme
Nurui LukewarmLauwarmschlechter Zug. Beleidigung?


O

JapanischEnglischDeutschErklärung
Oba Big pointWichtiger Punktbezieht sich auf Fuseki. Wichtige Punkte sind:
  • Leere Ecken
  • Ecken mit nur einem Stein
  • ein leeres Gebiet an den Seiten
Ogeima Large knight's movegroßer Rösselsprung3-1-Sprung als Ausdehnung
Oiotoshi Connect and dieSicherer Todeine eigene Gruppe stirbt, auch wenn sie noch verbunden werden kann
Oki Placement tesujiOkiein wichtiger Zug, der einen Stein innerhalb von feindlichem Gebiet setzt.
Omoi HeavySchwereine Gruppe eigener Steine, die man nicht opfern kann und deren Verteidigung aufwendig ist
Onadare Large avalanche josekiGroße LawineVariante eines Joseki
Oonakade Big eyeReiches Augewörtl. vielleicht "großes Innen". Bezieht sich auf Augen bei Fangwettläufe, die 4 oder mehr Augenpunkte haben und damit zusätzliche Freiheiten und Eigenschaften.
OsaeBlockingBlockieren
Oshitsubushi Squashing PushHineinquetschenGegenwehr bei einem Nakade
Owari The endEnde
OyoseLarge EndgameLanges Endspiel


P

JapanischEnglischDeutschErklärung
Ponnuki DiamondDiamanteine gute Form


Q

JapanischEnglischDeutschErklärung


R

JapanischEnglischDeutschErklärung
Ryo-ko Double koZweimal Koeine Gruppe, in der zwei Ko gespielt werden können.
Ryoatari Double atariDoppel-AtariMit einem Zug zwei gegnerische Steine (Gruppen) ins Atari setzen
Ryobane Double hane, not NidanbaneZweimal Hanean zwei getrannten Stellen einer lokalen Situation gespieltes Hane
Ryojimari One side has two 3-4 point based corner enclosures3-4-Punkt Doppelerweiterungein Spieler hat ausgehend von zwei 3-4-Punkten jeweils eine Erweiterung


S

JapanischEnglischDeutschErklärung
Sabaki SabakiSabakiZugfolge mit mehreren taktischen Möglichkeiten für eine Seite
Sagari oder Descent towards the edge of the boardSagariNobi in Richtung Ecke
Sakare gatachi Split shapeGetrennte FormForm, bei der die eigenen Steine getrennte sind
Sangen biraki Three space extension3-Punkt ErweiterungStein mit drei Gitterpunkten Entfernung zum eigenen Stein in derselben Linie
Sanrensei Three star points openingEröffnung auf drei Sternpunkten
Sansan 3-3 point3-3-Punkt
Saru-suberiMonkey JumpAffensprungspezieller großer Rösselsprung
Seki mutual lifelokales Pattzwei gegnerische Gruppen teilen sich die gleichen Freiheiten und kein Spieler kann anspielen ohne zu sterben.
Seki-kuzure seki collapseSeki-Zusammenbruch
Sekito shibori Two stone edge squeezeZweie Türmebekanntes Tesuji
Seme AttackAngriff
Semeai Capturing raceFangwettlaufSpielsituation, bei der beide Spieler versuchen, die gegnerische Gruppe zu töten
Semedori Forced captureFangzwangSpielsituation, bei der ein Spieler gezwungen ist eine gegnerische Gruppe zu fangen, um selbst zu überleben oder Gebietspunkte zu verteidigen
SenseiTeacherLehrer
Sente Initiative, playing firstVorhandEin Zug, der eine Antwort des Gegners erfordert. S.a. Gote
Sente no gote Apparent sente that's really goteSente ist GoteEin Zug, der wie Sente aussieht, aber tatsächlich Gote ist.
Shi Deathtot
Shibori SqueezeQuetschenSteinfolge, die darauf abzielt, den Gegner in eine Klumpenform zu bringen
Shicho LadderTreppeeine elementare Fangtechnik; auch Leiter genannt (was angesichts der resultierenden Form unsinnig ist)
Shicho-atari ladder breakerTreppenbrecherein Stein, der eine Treppe unterbricht
Shido-go Teaching gameLehrspiel
Shikatsu Life and deathLeben und Tod
Shimari Corner EnclosureEckabgrenzungzwei Züge in einer Ecke, um Gebiet zu machen
Shin Fuseki New FusekiNeue Fusekineue Eröffnungsvarianten ab Mitte der 1930er
Shinogi Technique of making life within your opponents sphere of influenceShinogigelungene Verteidigung
Shippo TailSchwanzdas Ende einer losen Gruppe, das u.U. geopfert werden kann
Shiro, shiroi Nomen, AdjektivWhiteWeiß
Shitazuke Underneath attachementUnterseiten-KontaktKontaktstein, der auf der zum Rand zeigenden Seite gepsielt wird.
shobu GameSpiel
shobute Aggressive play to avoid sure lossShobuteÄnderung hin zu einem aggressiven Spielstil, wenn einfache Fortsetzungen zu einer sicheren Niederlage führen
Shodan 1-dan1-Danniedrigster Dan-Rang
Shuban  EndgameEndspiel
Shudan Alternate name for the game of GoGoanderer Name
Soba-ko Local ko threatlokale Ko-Drohungeine Ko-Drohung, die in Beziehung zum initialen Ko steht
Sofu Single diagram containing all game movesSpieldiagramm
Son-ko Loss making ko threatsVerlust-Drohung
Souba SoubaAusgleichszug?Ein Zug, der die Partie wieder ausgleicht?
Suberi SlideGleitennach außen auf die zweite Linie gehen, unter einen gegenerischen Stein
Sumi CornerEcke
SusoakiOpen skirtOffenes Feldschlechte Eröffnung, bei der das eigene Territorium an beiden Seiten offen ist
Susogakari skirt approachSusogakariJoseki-Variante


T

JapanischEnglischDeutschErklärung
Tachi Stand-upTachiAusdehnung in Richtung Mitte als Reaktion auf einen Kontakt
Tagai sen alternating Black and WhiteFarbenwechselIn Mehrspielevergleichen wechselt von Spiel zu Spiel die Farbe eines Spielers
Takamoku 5-4 Point5-4-Punkt
Takefu Bamboo jointBambusverbindungbekannte Form im Go-Spiel
Tan SimplyEinfach
Te PlayZugalternativ auch Satz
te ari There is a playWelcher Zug?Formulierung meist bei isolierten Go-Problemstellungen
Teai HandicapVorgabe
Tebyoshi Automatic playSpiel ohne Überlegen
Teire Reinforcing playVerstärkungszugZug in eigenem Gebiet, der Steinketten zu bedingungslosem Leben verhilft.
Ten Point of intersectionGitterpunkt
Tengen Origin of heaven10-10-Punktwört. Ursprung des Himmels
Tenkakikazu Game deciding koSpielentscheidendes Koein Ko, dessen Größe ein Ignorieren jeder Ko-Drohung erfordert
Tennozan Strategically decisive point or game in seriesWendepunkt
  • Situation, die spielentscheidend für beide Seiten ist
  • Entscheidungsspiel
Tenuki Playing elsewhereVernachlässigungZug, der den Zug des Gegners ignoriert
Tesuji Skillful tactical playGute Zugfolge
Tetchu Iron pillarEisenstangefeste Verbindung aus zwei Steinen, die meist von der Seite in Richtung Mitte weist
Tobi JumpSprungErweiterung eines eigenen Steins mit einem oder mehr Gitterpunkten Abstand
Tsuke AttachmentKontaktdirektes Anlegen an einen gegenerischen Stein
Tsuki MoonMondSteinqualität
Tsukiatari BumpStoßEin Stein, der als Verlängerung gespielt wird und dabei an einen gegnerischen Stein frontal anstößt.
TsumegoLife and Deaths problemsLeben und Tod Probleme
TsunagiConnectionVerbindung
Tsurai PainfulSchmerzhaftBestrafung eines schlechten Spielzugs in der Folge
Tsuru no SugomoriCrane's Nest TesujiKranichsnestklassisches Tesuji


U

JapanischEnglischDeutschErklärung
UchikomiInvasionInvasionAngriff auf ein Gebiet des Gegners
Ukeru Answer or respondAntwortunmittelbare Reaktion
Utte-gaeshi, Uttegai SnapbackKonterschlageinfaches taktisches Motiv, bei dem ein geschlagener Stein im Gegenzug sofort wieder zurückgeschlagen wird


V

JapanischEnglischDeutschErklärung


W

JapanischEnglischDeutschErklärung
Warikomi oder WedgeKeilzwischen zwei gegnerische Steine gehen
Wariuchi Splitting moveSpalten
Watari WadingWatenVerbindung, die unter eine gegnerische Steingruppe nahe der Ecke hineinreicht.


X

JapanischEnglischDeutschErklärung


Y

JapanischEnglischDeutschErklärung
Yoko-tsuke Side-attachementSeiten-KontaktKontaktspiel, das sich parallel der Seitenränder orientiert.
YomiReadingLesenDas Auslesen oder die Analyse einer Brettsituation
YoritsukiHarassmentBeharrlichAusdruck, wenn ein Spieler, der zurück liegt, sich Stück für Stück zurückarbeitet
Yose EndgameEndspieldas japanische Wort hat aber wohl die Bedeutung Steine zusammenziehen. S.a. Shuban
Yose ko Approach koAnnäherungs-KoBezeichnung für ein Ko, bei dem eine Seite einen Annährungszug benötigt, um das Ko zu gewinnen. Mit anderen Worten diese Seite muss das Ko zweimal gewinnen.
Yosu-mi ProbeAntestenZug, um den Gegner zu einer Entscheidung zu bringen. Meist in der Eröffnungsphase
Yowai ishi Weak groupSchwache Gruppe
Yuki SnowSchneeSteinqualität
Yurui SlackSchlaffeinem Gegner viel erlauben ohne Kompensation zu erhalten


Z

JapanischEnglischDeutschErklärung
ZokusujiVulgar moveFehler


Japanische Regeln [Bearbeiten]

Anwendbare Japanische Regeln

Version 2; 2008-04-16, Robert Jasiek, übersetzt von thunderdan81

  • Grunddefinitionen werden vorausgesetzt.
  • Ein Zug ist entweder das Setzen eines Steins oder ein Pass-Zug.
  • Eine Zugfolge sind alternierende Züge.
  • Selbstmord ist verboten.
  • Einfaches Ko: Das Setzen eines Stein darf nicht die Stellung vor dem vorangegangenen Zug wiederherstellen.

Spielablauf

Das Spiel besteht aus den folgenden Abschnitten in dieser Reihenfolge:

  1. Die Alternanz.
  2. Wahlweise: Auffüllen von Dame und Teire.
  3. Wahlweise: Die Analyse.
  4. Steinentfernungen am Spielende.
  5. Festlegung der Punktezahl.
  6. Das Zählen.
  7. Festlegung des Ergebnisses.

Eine Wiederaufnahme ist möglich nach Beendigung der Alternanz bis zur Festlegung des Ergebnisses.

Die Alternanz

  • Die Alternanz ist eine Zugfolge, die mit einem Zug von Schwarz beginnt und mit zwei aufeinander folgenden Pass-Zügen endet.
  • Entfernte Steine werden zu Gefangenen
  • Lange Wiederholung (Long Cycle): Ein Spiel endet unentschieden, wenn ein Zug in der gleichen Stellung endet wie ein vorangegangener Zug und in der Zwischenzeit eine gerade Anzahl von Steinen entfernt wurde. Turnier-Regeln können ein anderes Ergebnis festlegen. Da es schwierig ist, den Beginn einer solchen Wiederholung zu ermitteln, werden die Spieler für eine verspätete Feststellung nicht bestraft.

Das Auffüllen von Dame und Teire

  • Informell können die Spieler teilweise oder vollständig auffüllen, was sie als Dame oder Teire betrachten.

Die Analyse

Allgemein

  • Die Endstellung ist die Stellung nach Beendigung der Alternanz.
  • Die Analyse wird auf die Endstellung angewendet.
  • Die Spieler können die Analyse abkürzen, wann immer sie zustimmen.
  • Entfernte Steine werden nicht den Gefangenen hinzugezählt.

Unabhängiges Leben

  • Eine Zwei-Augen-Form ist eine Menge von einer oder mehrerer Steinketten des gleichen Spielers und genau zwei leeren Gitterpunkten, so dass jede Steinkette mit jedem der beiden freien Gitterpunkte verbunden ist. Dabei ist keine Steinkette mit einem dritten freien Gitterpunkt verbunden und die zwei leeren Gitterpunkte der Form sind nur mit den Steinketten der Form verbunden.
  • Eine Steinkette ist unabhängig lebend wenn sie durch jede durchgeführte Zugfolge in eine Zwei-Augen-Form umgewandelt werden kann. Dabei soll der Besitzer der Steinkette eine Zwei-Augen-Form bilden und der Gegner soll dies verhindern. Die Spieler führen so viele Zugfolge durch, wie sie für nötig erachten. Jede Zugfolge beginnt in der Endstellung mit dem Zug des Gegners und endet mit drei aufeinander folgenden Pass-Zügen. Die Steinkette und die entstehende Zwei-Augen-Form müssen mindestens einen gemeinsamen Gitterpunkt haben.
  • Definiertes Ko (Fixed ko): Ein Zug ist verboten, wenn die Brettstellung vor und nach dem Zug dieselbe ist wie vor und nach einem früheren Zug in derselben Zugfolge der Analyse.
  • Jede Steinkette der Endstellung wird analysiert, um festzustellen, ob sie unabhängig lebt. Jede Kette wird für sich selbst untersucht in einer Reihenfolge nach Ermessen der Spieler.

Gebiet

  • Ein Bereich von einem oder mehreren verbundenen Gitterpunkten ist Gebiet, wenn es mit Steinen von nur einem Spieler verbunden ist, die Teil einer oder mehrerer unabhängig lebender Steinketten sind. Nicht enthalten sind Steine des Spielers und unabhängig lebende Steinketten des Gegners.

Entfernungen am Spielende

  • Die Spieler entfernen gegnerische Steine von ihrem Gebiet und fügen sie den Gefangenen hinzu.
  • Wurde eine Analyse durchgeführt, wird die Verteilung des Gebiets und die Entfernung der Gefangenen entsprechend ausgeführt.
  • Wurde keine Analyse durchgeführt, wird die Verteilung des Gebiets und die Entfernung der Gefangenen informell durch Zustimmung der Spieler festgelegt.

Punktezahl

  • Die Punktezahl ist die Summe von Gitterpunkten in schwarzem Gebiet und weißen Gefangenen minus der Summe von Gitterpunkten in weißem Gebiet, schwarzen Gefangenen und dem Komi.

Das Zählen

  • Das Zählen bestimmt die Punktezahl.
  • Wurde das Spiel in der realen Welt gespielt, wird die japanische Auffüll-Methode verwendet.
  • Wurde das Spiel in der virtuellen Welt gespielt, übernimmt eine Software das Zählen.

Das Ergebnis

  • Schwarz gewinnt, wenn die Punktezahl größer als null ist.
  • Weiß gewinnt, wenn die Punktezahl kleiner als null ist.
  • Ist die Punktezahl gleich null, endet das Spiel unentschieden.

Wiederaufnahme

  • Eine Wiederaufnahme kann gefordert werden, wenn einer oder beide Spieler nicht übereinstimmen bei der Auffüllung von Dame und Teire, der Analyse, der Entfernungen am Spielende, der Punktezahl, dem Zählen oder dem Ergebnis.
  • Die Alternanz wird fortgesetzt als hätten das zweimalige Passen nicht stattgefunden und die Stellung, sowie die Zahl der Gefangenen werden auf diesen Zeitpunkt zurückgesetzt.

Schiedsrichter

  • Der Schiedsrichter, wenn vorhanden, kann die Analyse oder eine Wiederaufnahme überwachen.
  • Der Schiedsrichter kann vorgeben, ob die Analyse hypothetisch, auf einem gesonderten Brett oder auf dem Spielbrett durchgeführt wird. Im letzteren Fall wird die Stellung nach jeder Zugfolge wiederhergestellt.

[Kommentar]

  • Spielablauf: Eine Aufteilung in Spielregeln und Turnier-Regeln ist für diese Regeln unbrauchbar auf Grund des informellen Auffüllens von Dame und Teire, der wahlweisen Analyse, die Verwendung der Wiederaufnahme als Mittel ein perfektes Spiel zu ersetzen, etc.
  • Lange Wiederholung: Wenn ein Spieler während einer Wiederholung mehr Gefangene ansammelt als der Gegner, könnte er einen Überschuss von 361 Gefangenen ansammeln und dann passen; eine Regel für diesen Fall wird als überflüssig erachtet. Es wäre möglich, die japanischen Regel von 1989 zu verwenden, aber das dort geschriebene "wenn die Spieler zustimmen" sagt dem Leser nichts und die Folge "ohne Ergebnis" erlaubt keinen strategischen Vergleich mit Ergebnissen von gepunkteten Partien.
  • Auffüllen von Dame und Teire: Definitionen wären schwierig und hässlich, somit also unbrauchbar. Informell ist hier praktisch. Diesen Abschnitt auszulassen mit der Folge, dass Dame und Teire als Teil der Alternanz aufgefüllt werden, wäre möglich, wird aber von einer großen Zahl japanischer Spieler abgelehnt. Das Auffüllen während der Alternanz ist aber erlaubt.
  • Leben: Die Regeln verlangen nicht, dass eine analysierte Steinkette auf dem Brett verbleibt. Sie kann oder kann nicht während einer Zugfolge gefangen werden, die sie in eine Zwei-Augen-Form umwandeln soll. Eine Umwandlung kann ausschließlich aus Pass-Zügen bestehen, wenn die Steinkette bereits Teil einer Zwei-Augen-Form ist.
  • Leben: Regeln in japanischer Tradition verlangen, das Leben durch die Regeln definiert ist. Die Mehrheit der westlichen Amateure bevorzugt die Verwendung von Pass-Steinen und lediglich eine Zugfolge beim Ausspielen. Das ist für japanische Spieler indiskutabel. Daher bleibt die Frage, wie Leben für traditionelle Regeln definiert werden soll. Unter dieser Voraussetzung, sind die in diesen Regeln verwendeten Definition durch die Rückführung auf die bekannte Zwei-Augen-Form so elegant wie möglich. Darüber hinaus müssen Seki und kein Gebiet in Seki nicht als Ausnahmen angeführt werden, da beide Begriffe überhaupt nicht vorkommen. Trotzdem bleiben Seki-Stellungen ohne Gebiet.
  • Leben: Perfektes Spiel ist nicht erforderlich. Praktisch angewendet, würde perfektes Spiel eine beliebige Anzahl von Zugfolgen erfordern. Das wäre unmöglich. Die Regeln sind deswegen vernünftiger und lassen den Spielern die Wahl, wie viele Zugfolgen sie für nötig erachten. Eine Überwachung durch einen Schiedsrichter und die Möglichkeit einer Wiederaufnahme erlauben dennoch eine beliebige Annäherung an das perfekte Spiel. Theoretiker, die an formalen Definitionen von Strategie und perfektem Spiel interessiert sind, sollten andere Regelwerke verwenden
  • Leben: Die Regeln sprechen nicht von lokaler Ausschließlichkeit, um künstliche Begriffe zu vermeiden. Dennoch wird eine lokale Beschränkung bei der Analyse jeder Steinkette für sich selbst und bei der Forderung nach einem gemeinsamen Gitterpunkt von Steinkette und Zwei-Augen-Form vorausgesetzt.
  • Drei aufeinander folgende Pass-Züge: Eine Zugfolge während der Analyse endet mit drei aufeinander folgenden Pass-Zügen, so dass Pass-Züge als Ko-Drohung dienen und Ein-Augen-Defekte entfernt werden können, selbst wenn ein Tenuki nicht vorhanden ist. Ungeachtet ihrer Seltenheit, betrachten traditionelle japanische Regeln dies als nötig.
  • Definiertes Ko: Eine veränderte lange Wiederholung Regel zusammen mit drei aufeinander folgenden Pass-Zügen ist nötig, dass gemäß der Tradition bei gepunkteten Partien weiterhin Doppel-Ko-Sekis auf dem Brett verbleiben können, ungeachtet ihrer Seltenheit. Traditionelle japanische Regeln lehnen ein Superko ab; also braucht es eine andere Regel. Niemand will einen künstlichen Zugtyp wie "Ko-Pass-Zug in einem bestimmten Ko" (wie in den Japanischen Regeln von 1989) oder "Ko-Passzug für alle Kos". Daneben will niemand unendliche Zugfolgen. Das definierte Ko ist eine mögliche Lösung. Mit ihm können bisher nicht einmal Theoretiker eine lange Wiederholung eines Ko-Kampfes konstruieren. Die unveränderte Regel der langen Wiederholung hätte in diesen Fällen die Partie schon beendet. Da jede Steinkette während der Analyse für sich selbst betrachtet wird, macht es noch unwahrscheinlicher, dass solche lange Wiederholungen eines Ko-Kampfes auftreten.
  • Tradition: In der praktischen Anwendung von Pass-Regeln und Ko-Regeln werden 99,9% der Tradition erfüllt. Wo sie immer noch widersprechen möchte, ist die Tradition selbst nicht genau genug. Es ist unmöglich, sich der Tradition mit anwendbaren Regeln weiter anzunähern. Sehr überzeugte Traditionalisten werden in der Regel des definierten Ko eine Superko-Regel sehen, obwohl sie keine ist und dies als Vorwand anführen, die Anwendung dieser Regeln abzulehnen, obwohl sie sich den Unterschied selbst nicht vollständig erklären können.
  • Tod und Seki: Definitionen von Tod und Seki sind unter diesen Regeln für die Definition von Gebiet und welche Steine entfernt werden überflüssig. Sie können in ausführlicheren Kommentaren beschrieben werden. Eine Art von Tod gibt es für Steinketten innerhalb von Gebiet. Mithin gibt es normale Seki, fangbare Steine innerhalb oder nahe von Seki-Stellungen und fangbare Steine zwischen unabhängig lebenden Steinketten von beiden Spielern. Wenn ein Spieler dort Gefangene machen will, muss er die Steine während der Alternanz fangen.
  • Wenn eine Software beim Zählen Fehler macht und ein Ergebnis liefert, ohne eine Wiederaufnahme anzubieten, ist dies ein Fehler der Software - nicht einer der Regeln.
  • Die Zeit läuft während der Alternanz und während der Wiederaufnahme der Alternanz.

Applicable Japanese Rules

Version 2; 2008-04-16; Robert Jasiek

  • Basic definitions are omitted.
  • A move is either a play or a pass.
  • A move-sequence is a sequence of alternating moves.
  • Suicide is prohibited.
  • Basic ko: A play may not recreate the position just before the previous move.

Game Procedure

The game consists of the following phases in order:

  1. The alternation.
  2. Optional: The dame and teire filling.
  3. Optional: The analysis.
  4. The game end removals.
  5. Definition: The scoring.
  6. The counting.
  7. Definition: The result.

Optionally resumption is possible after the alternation and until after the result.

The Alternation

  • The alternation is a move-sequence that starts by Black and ends by two successive passes.
  • Removed stones are added to the prisoners.
  • Long cycle: If an equal number of stones have been removed since just after a play created a position and until just after another play recreates the same position, the game ends as a tie. Tournament rules may specify a different result. In view of the difficulty to determine the first moment of such recreation, the players are not penalized for its delayed notice.

The Dame and Teire Filling

  • Informally the players may partially or completely fill what they consider dame and teire.

The Analysis

General

  • The final position is the position at the end of the alternation.
  • The analysis is applied to the final position.
  • The players may abbreviate the analysis wherever they agree.
  • Removed stones are not added to the prisoners.

Independent Life

  • A two-eye-formation is a set of one or several strings of the same player and exactly two empty intersections so that each of the strings is adjacent to each of the two intersections, none of the strings is adjacent to another empty intersection, and each of the two intersections is adjacent only to the strings.
  • A string is independently alive if each performed move-sequence transforms it into a two-eye-formation as follows. The string's player shall create a two-eye-formation while his opponent shall prevent that. The players perform as many move-sequences as they consider necessary. Each such move-sequence starts from the final position by the opponent and ends by three successive passes. The string and a two-eye-formation have at least one common intersection.
  • [Fixed ko:] A play is prohibited if the positions just before and just after it are the same and in the same order as the positions just before and just after an earlier play of the same move-sequence.
  • Each string of the final position is analysed to determine whether it is independently alive. One string after another is analysed for itself in some arbitrary order.

Territory

  • A region of one or several connected intersections is territory if it is adjacent only to one player's stones of one or several independently alive strings and does not contain any stone of the player or of an independently alive string of the opponent.

The Game End Removals

  • The players remove the stones from territory and add them to the prisoners.
  • If the analysis phase has been performed, then the territory is given and the removals are done accordingly.
  • If the analysis phase has not been performed, then territory is determined and removals are done informally due to the players' agreement.

The Scoring

  • The score is the sum of numbers of Black's territory intersections and prisoners of white colour minus the sum of White's territory intersections, prisoners of black colour, and the komi.

The Counting

  • The counting calculates the score.
  • If the game is played in the real world, then Japanese fill-in counting is performed.
  • If the game is played in a virtual world, then the software performs the counting.

The Result

  • Black wins if the score is greater than zero.
  • White wins if the score is smaller than zero.
  • The game is a tie if the score is zero.

Resumption

  • Resumption may be requested if one or both players do not agree to the dame and teire filling, the analysis, the game end removals, the scoring, the counting, or the result.
  • The alternation is resumed as if its last two passes had not occurred and the position and the numbers of prisoners are restored to the state of that moment.

Referee

  • If available, a referee may supervise analysis or resumption.
  • A referee may prescribe whether the analysis is performed hypothetically, on an extra board, or on the playing board. In case of the latter, the position is restored after each move-sequence.

[Commentary]

  • Game procedure: One would like to separate rules of play from tournament rules. However, this is impractical for these rules because of the informality of the dame and teire filling, the optional analysis, the usage of resumption as a means to replace perfect play, etc.
  • Long cycle: If one player accumulates more prisoners during a repeated cycle, he might accumulate an excess of 361 prisoners and then pass; a rule for that is considered superfluous. It would be possible to use the Japanese 1989 Rules' rule but its "if the players agree" tells the reader nothing and its "without result" does not allow any strategic comparison to the results of scored games.
  • Dame and teire filling: Definitions would be tough and ugly, i.e., impractical. Informality is practical here. Omitting the phase with the consequence of alternate filling during the alternation would be possible but disliked by a great number of players using Japanese style rules. Filling during the alternation is also legal.
  • Life: The rules do not require an analysed string to remain on the board. It might or might not be captured during a move-sequence that shall transform it into a two-eye-formation. A transformation might consist just of passes if a string is already part of a two-eye-formation.
  • Life: Tradition of Japanese style rules demands life to be a rules concept. The majority of Western amateurs would prefer usage of pass stones and just one playout move-sequence. Such is out of the question for Japanese players. Therefore the remaining question is how to design life definitions for the traditional style. Under this presupposition, those used in the rules are as elegant as possible by reduction to the commonly known two-eye-formation. Furthermore, seki and no territory in seki are not introduced as exceptions in the rules because these concepts are not introduced at all while sekis are without territory nevertheless.
  • Life: Perfect play is not required. In practical application, perfect play would require an arbitrary number of move-sequences. Such would be impossible. Therefore the rules are more reasonable and allow the players to choose how many move-sequences they consider necessary. A supervising referee and the possibility of a resumption ensure approximation of perfect play nevertheless. Theoreticians interested in formal definitions of strategy and perfect play should use other rulesets instead.
  • Life: Although the rules do not speak of locality explicitly to avoid artificial concepts, they use some locality implicitly by analysing each string for itself and by requiring a common intersection of an analysed string and a two-eye-formation for it.
  • Three successive passes: A move-sequence during the analysis ends by three successive passes so that passes serve as ko threats and 1-eye-flaws can be removed even if tenukis are not available. Regardless of rarity, Japanese rules tradition considers this necessary.
  • Fixed ko: A different long cycle rule is needed together with three successive passes so that the tradition of double ko sekis remaining on the board in a scored game is maintained regardless of their rarity at the game end. Japanese rules tradition dislikes superko; so yet a different rule is needed. Nobody wants an artificial move type "ko-pass for a particular ko" (like in the Japanese 1989 Rules) or "ko-pass for all kos". Besides nobody wants infinite move-sequences. The fixed ko rule is a possible solution. Not even theoreticians could construct a long cycle ko fight under it yet. That regular long cycles would have led to a game end already during the alternation and that each string is analysed for itself during the analysis makes it even much more unlikely that long cycle ko fights could occur during the analysis.
  • Tradition: In practical application, the combination of pass and ko rules approaches 99.99% of the tradition. Where it might still disagree, tradition itself has not been precise enough. It would be impossible to approach tradition more closely with applicable rules. Traditional hardliners will see a superko rule in the fixed ko rule although it is none and use that as pretence for avoiding applicability of the rules, although they could not explain the difference to 100% themselves.
  • Death and seki: Definitions for dead and seki are superfluous for the rules' definitions of territory and stones to be removed. They could be explained in more detailed commentaries. One type of dead is for the strings in territory. Then there are regular sekis, capturable strings in or nearby sekis, and capturable strings in between independently alive stones of both players. If a player wants to make prisoners there, he needs to capture stones during the alternation.
  • If a software makes counting mistakes and outputs a result without still offering resumption, then this is the software's mistake - not one of the rules.
  • The clock runs only during the alternation or a resumed alternation.

Offizielle Japanische Regeln 1989

[Anmerkung: Die Offiziellen Regeln sind nicht anwendbar, wie einfache Beispiele[1] belegen]

April 10, 1989 (Effective May 15, 1989), Translated by James Davies

The Nihon Kiin and Kansai Kiin hereby revise the Nihon Kiin's Rules of Go formulated in October 1949 and establish the Japanese Rules of Go. These rules must be applied in a spirit of good sense and mutual trust between the players.

Article 1. The game of go

Go is a game in which two players compete in skill on a board, from the beginning of the game until the game stops according to Article 9, to see which can take more territory. A "game" refers to the moves played until the "end of the game."

Article 2. Play

The players can alternately play one move at a time, one player playing the black stones, his opponent the white stones.

Article 3. Point of play

The board is a grid of 19 horizontal and 19 vertical lines forming 361 intersections. A stone can be played on any unoccupied intersection (called an "empty point") on which Article 4 permits it to exist. The point on which a stone is played is called its "point of play."

Article 4. Stones that may exist on the board

After a move is completed, a group of one or more stones belonging to one player exists on its points of play on the board as long as it has a horizontally or vertically adjacent empty point, called a "liberty." No group of stones without a liberty can exist on the board.

Article 5. Capture

If, due to a player's move, one or more of his opponent's stones cannot exist on the board according to the preceding article, the player must remove all these opposing stones, which are called "prisoners." In this case, the move is completed when the stones have been removed.

Article 6. Ko

A shape in which the players can alternately capture and recapture one opposing stone is called a "ko." A player whose stone has been captured in a ko cannot recapture in that ko on the next move.

Article 7. Life and death

1. Stones are said to be "alive" if they cannot be captured by the opponent, or if capturing them would enable a new stone to be played that the opponent could not capture. Stones which are not alive are said to be "dead." 2. In the confirmation of life and death after the game stops in Article 9, recapturing in the same ko is prohibited. A player whose stone has been captured in a ko may, however, capture in that ko again after passing once for that particular ko capture.

Article 8. Territory

Empty points surrounded by the live stones of just one player are called "eye points." Other empty points are called "dame." Stones which are alive but possess dame are said to be in "seki." Eye points surrounded by stones that are alive but not in seki are called "territory," each eye point counting as one point of territory.

Article 9. End of the game

1. When a player passes his move and his opponent passes in succession, the game stops. 2. After stopping, the game ends through confirmation and agreement by the two players about the life and death of stones and territory. This is called "the end of the game." 3. If a player requests resumption of a stopped game, his opponent must oblige and has the right to play first.

Article 10. Determining the result

1. After agreement that the game has ended, each player removes any opposing dead stones from his territory as is, and adds them to his prisoners. 2. Prisoners are then filled into the opponent's territory, and the points of territory are counted and compared. The player with more territory wins. If both players have the same amount the game is a draw, which is called a "jigo." 3. If one player lodges an objection to the result, both players must reconfirm the result by, for example, replaying the game. 4. After both players have confirmed the result, the result cannot be changed under any circumstances.

Article 11. Resignation

During a game, a player may end the game by admitting defeat. This is called "resigning." The opponent is said to "win by resignation."

Article 12. No result

When the same whole-board position is repeated during a game, if the players agree, the game ends without result.

Article 13. Both players lose

1. After the game stops according to Article 9, if the players find an effective move, which would affect the result of the game, and therefore cannot agree to end the game, both players lose. 2. If a stone on the board has been moved during the game and the game has proceeded, the game continues with the stone returned to its original point of play. If the players cannot agree, both players lose.

Article 14. Forfeit

Violation of the above rules causes immediate loss of the game, provided the result has not yet been confirmed by both players.

[Commentary]

http://www.cs.cmu.edu/~wjh/go/rules/Japanese.html

Deutsche Version der offiziellen Regeln

Artikel 1 (ein Go-Spiel)

Go ist ein Spiel, in dem zwei Spieler auf einem Brett vom Beginn des Spiels bis zum Stoppen des Spiels gemäß Artikel 9 im Wettbewerb ihres Spielvermögens stehen, um zu ermitteln, wer mehr Gebiet nehmen kann. Ein Spiel bezieht sich auf die Züge, die bis zum Ende des Spiels gespielt werden.

Artikel 2 (Zug)

Die Spieler können abwechselnd je einen Zug spielen, wobei ein Spieler die schwarzen, sein Gegner die weißen Steine führt.

Artikel 3 (Spielpunkt)

Das Brett ist ein Gitter aus 19 horizontalen und 19 vertikalen Linien, die 361 Schnittpunkte bilden. Ein Stein kann auf jeden unbesetzten Schnittpunkt (genannt: leerer Punkt) gespielt werden, auf dem Artikel 4 es ihm erlaubt zu existieren. Der Punkt, auf dem ein Stein gespielt ist, wird Spielpunkt genannt.

Artikel 4 (Steine, die auf dem Brett existieren dürfen)

Nach Beendigung eines Zuges existiert eine Gruppe von einem oder mehreren Steinen eines Spielers auf ihren Spielpunkten auf dem Brett, solange sie einen horizontal oder vertikal benachbarten leeren Punkt (genannt: Freiheit) hat. Keine Gruppe von Steinen ohne Freiheit kann auf dem Brett existieren.

Artikel 5 (Schlagen)

Wenn durch einen Zug eines Spielers ein oder mehrere gegnerische Steine entsprechend dem vorhergehenden Artikel nicht mehr auf dem Brett existieren können, muß der Spieler alle diese gegnerischen Steine entfernen. Diese Steine werden Gefangene genannt. In diesem Fall ist der Zug beendet, wenn die Steine entfernt worden sind.

Artikel 6 (Ko)

Eine Form, in der die Spieler abwechselnd einen gegnerischen Stein schlagen und zurückschlagen können, wird Ko genannt. Ein Spieler, dessen Stein in einem Ko geschlagen worden ist, kann im nächsten Zug nicht in dem Ko zurückschlagen.

Artikel 7 (Leben und Tod)

1. Steine werden als lebend bezeichnet, wenn sie vom Gegner nicht geschlagen werden können, oder wenn ihr Schlagen das Spielen eines neuen Steines ermöglichte, den der Gegner nicht schlagen könnte. Nicht lebende Steine werden als tot bezeichnet.

2. Während der Bestätigung von Leben und Tod nach dem Stoppen des Spiels gemäß Artikel 9 ist das Zurückschlagen in demselben Ko verboten. Ein Spieler, dessen Stein in einem Ko geschlagen worden ist, kann jedoch in diesem Ko zurückschlagen nach einem Passen für das spezielle Schlagen im Ko.

Artikel 8 (Gebiet)

Leere Punkte, die von den lebenden Steinen genau eines Spielers umschlossen sind, werden Augenpunkte genannt. Andere leere Punkte werden Dame genannt. Lebende Steine, die Dame besitzen, werden als in Seki befindlich bezeichnet. Augenpunkte, die von lebenden, nicht in Seki befindlichen Steinen umschlossen sind, werden als Gebiet bezeichnet. Dabei zählt jeder Augenpunkt als ein Punkt Gebiet.

Artikel 9 (Ende des Spiels)

1. Das Spiel stoppt, wenn ein Spieler und sein Gegner aufeinander folgend passen.

2. Nach dem Stoppen endet das Spiel durch Bestätigung und Übereinkunft beider Spieler über das Leben und den Tod von Steinen und über Gebiet. Dies wird als Ende des Spiels bezeichnet.

3. Falls ein Spieler die Wiederaufnahme eines gestoppten Spiels verlangt, so muß sein Gegner einwilligen und hat das Recht, zuerst zu spielen.

Artikel 10 (Bestimmen des Ergebnisses)

1. Nach der Übereinkunft, daß das Spiel beendet ist, entfernt jeder Spieler alle gegnerischen toten Steine aus seinem Gebiet, so wie es ist, und fügt sie seinen Gefangenen hinzu.

2. Gefangene werden dann in das gegnerische Gebiet gefüllt und die Punkte des Gebiets werden gezählt und verglichen. Der Spieler mit mehr Gebiet gewinnt. Wenn beide Spieler den gleichen Betrag haben, so ist das Spiel unentschieden, was Jigo genannt wird.

3. Falls ein Spieler einen Einspruch gegen das Ergebnis erhebt, müssen beide Spieler das Ergebnis erneut ermitteln, indem sie beispielsweise das Spiel nachspielen.

4. Nachdem beide Spieler das Ergebnis bestätigt haben, kann das Ergebnis unter keinen Umständen geändert werden.

Artikel 11 (Aufgabe)

Während eines Spiels kann ein Spieler das Spiel beenden, indem er die Niederlage eingesteht. Dies wird Aufgabe genannt. Man sagt, der Gegner hat durch Aufgabe gewonnen.

Artikel 12 (kein Ergebnis)

Wenn dieselbe Ganzbrett-Position während eines Spiels wiederholt wird, so endet das Spiel ohne Ergebnis, wenn beide Spieler zustimmen.

Artikel 13 (beide Spieler verlieren)

1. Wenn nach dem Stoppen des Spiels gemäß Artikel 9 die Spieler einen wirksamen Zug finden, der das Ergebnis des Spiels beeinflußte, und sie daher nicht übereinkommen können, das Spiel zu beenden, so verlieren beide Spieler.

2. Wenn ein Stein auf dem Brett während des Spiels verschoben wurde und das Spiel fortgesetzt wurde, so geht das Spiel mit auf den urprünglichen Spielpunkt zurückgeführtem Stein weiter. Wenn sich die Spieler nicht einigen können, verlieren beide Spieler.

Artikel 14 (Verlust durch Regelverletzung)

Eine Verletzung der obigen Regeln bewirkt den sofortigen Verlust des Spiels, vorausgesetzt das Ergebnis ist noch nicht von beiden Spielern bestätigt worden.



Weblinks [Bearbeiten]

Verbände und Organisationen

Freie Standalone Computerprogramme

  • GNU Go, ist für verschiedene Betriebssysteme erhältlich. Als freie Software der Free Software Foundation (FSF) unterliegt es der GNU Public License (GPL).
  • Peter's Go, Freeware für Win32
  • Augos, Freeware für Win32. Läuft auch unter DOS.
  • Igowin, spielstarkes Go Programm, leider nur in der 9x9 Variante frei erhältlich
  • Goban, Freeware für Mac OS X; eine schöne und komfortable GUI für GNU Go, die auch als Client für Go-Server fungiert sowie das Spiel im LAN/WLAN/Rendezvous gegen menschliche Gegner erlaubt.

Öffentliche Go Server im Internet

Clientsoftware für Go Server

Turniere, Partien, Probleme und Sonstiges

deutsch

  • Go-baduk-weiqi, Online-Magazin mit Nachrichten, Berichten, Parien, Theorie und Geschichte.
  • Der interaktive Weg zum Go, interaktiv Schritt für Schritt das Go-Spiel erlernen mit schönen Aufgaben und Lösungshinweisen. Benötigt Java.
  • Drago, Freeware Programm primär zur Datenbankverwaltung. Erlaubt aber die Einbindung von verschiedenen Engines (Aya, DariusGTP, Fuego, GNU Go, Go169, MoGo, Pachi) zum Spielen gegen den Computer oder zum Problemlösen

english

  • Sensei’s Library – Wiki, das sich ausschließlich mit Go befasst (englisch)
  • gobase.org – umfangreiche Go-Datenbank (englisch)
  • goproblems.com – Seite mit vielen Go-Problemen (englisch)
  • EidoGo - Joseki-Datenbank
  • Goama – Freie Go-Zeitschrift (englisch)
  • MacMahon Computerprogramm für die Durchführung von Go-Turnieren (englisch)
  • Waltheri's go pattern search - Frei zugängliche Webseite für eine Mustersuche innerhalb einer Datenbank aus momentan fast 70.000 Profi-Partien


  • Autorenliste, sofern möglich

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  1. http://home.snafu.de/jasiek/j1989c.html
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