Formelsammlung Mathematik

Rechenregeln

Binomische Formeln

Sei ein Ring, z. B. oder . Sei und . Dann gilt:

(erste binomische Formel)
(zweite binomische Formel)
(dritte binomische Formel)

und:

Binomischer Lehrsatz

Sei ein unitärer Ring, z. B. oder . Sei und . Dann gilt:

usw. usw.

Pascalsches Dreieck

Das pascalsche Dreieck ist eine Wertetabelle für die Binomialkoeffizienten

k=0k=1k=2k=3k=4k=5k=6k=7k=8
n=0 1
n=1 11
n=2 121
n=3 1331
n=4 14641
n=5 15101051
n=6 1615201561
n=7 172135352171
n=8 18285670562881

Das Dreieck lässt sich rekursiv durch die Vorschrift

erzeugen.

Multinomialtheorem

Sei ein unitärer Ring. Sei , wobei die paarweise kommutieren. Es gilt

In Multiindex-Notation:

mit

Die ersten Formeln sind:

n=2 (a+b)2 = a2 + b2 + 2ab
(a+b+c)2 = a2 + b2 + c2 + 2ab + 2ac + 2bc
(a+b+c+d)2 = a2 + b2 + c2 + d2 + 2ab + 2ac + 2ad + 2bc + 2bd + 2cd
n=3 (a+b)3 = a3 + b3 + 3a2b + 3b2a
(a+b+c)3 = a3 + b3 + c3 + 3a2b + 3a2c + 3b2a + 3b2c + 3c2a + 3c2b + 6abc

Potenzen

usw.

Definition für und :

Für :

Definition für und :

Für :

Potenzgesetze

Für und gilt:

Ist zusätzlich , so gilt:

Für und gilt:

Potenzgesetze für komplexen Zahlen

Logarithmen

Graph des Logarithmus zur Basis 2, e und 1/2

Für mit und gilt:

Logarithmengesetze

Für mit und gilt:

Welcher Logarithmus verwendet wird, ist unerheblich. D. h. man setzt für ein festes mit und . Meistens ist oder .

Spezielle Logarithmen

Bezeichnung Definierende
Eigenschaft
Basis
Natürliche Logarithmen ln e=2,718 281 828 459 045... (eulersche Zahl)
Dekadische Logarithmen lg 10
Binäre Logarithmen lb, ld 2
Logarithmengesetze für komplexe Zahlen

Gleichungen

Definition

Sind zwei auf der Grundmenge definierte Funktionen, so nennt man

eine Bestimmungsgleichung, wenn die Lösungsmenge

gesucht ist.

Bei kann es sich auch um eine Menge von Tupeln handeln:

usw.

Man schreibt auch oder usw.

Äquivalenzumformungen

Äquivalenzumformungen lassen die Lösungsmenge einer Gleichung unverändert.

Seien zwei Aussageformen.

Äquivalenz Implikation

Gilt für alle :

so gilt:

Gilt für alle :

so gilt:

Seien Funktionen mit Definitionsbereich und Zielmenge oder .

Für alle x gilt:

Besitzt keine Nullstellen, so gilt für alle x:

Besitzt Nullstellen, so gilt immerhin noch für alle x:


Ist eine auf dem Definitionsbereich injektive Funktion, dann gilt für alle x:

Jede streng monotone Funktion ist injektiv.

Arten von Gleichungen

Polynomgleichungen

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