Sirene (Zeitschrift)

Sirene war eine deutsche Literaturzeitschrift, die von 1990 bis 1999 zweimal im Jahr im Münchner Babel-Verlag des türkischen Verlegers Bülent Tulay erschien. Zuvor wurde die 1988 gegründete Zeitschrift verlegt von der Redaktion Sirene und vom Verlag Kirchheim.

Sirene
Beschreibung deutsche Literaturzeitschrift
Verlag Babel-Verlag, München
Erstausgabe 1990
Einstellung 1999
Erscheinungsweise halbjährlich
ISSN (Print) 0933-7423

Konzept

Die Zeitschrift legte ihr Hauptaugenmerk auf in Deutschland weitgehend unbekannte internationale Autoren. Die Redaktion bestand aus französischen, griechischen, türkischen und deutschen Autoren und Übersetzern.

Bedeutung

Hans-Jürgen Heise nannte die Zeitschrift die aus seiner Sicht „wichtigste Zeitschrift, die in den letzten Jahren das Licht der publizistischen Öffentlichkeit erblickt“ hätte. Sie locke den deutschen Leser „aus seiner regionalen Ecke, seinem provinziellen Abseits hervor“. Rezensent Michael Braun vom Saarländischen Rundfunk sprach von einer Attacke auf „eurozentristische Borniertheit“. Die Süddeutsche Zeitung urteilte: „eine im besten Sinne internationale Literaturzeitschrift.“[1]

Aus der Zeitschrift ging eine weitere Literaturzeitschrift, die ab 1994 neben der Sirene erscheinende Neue Sirene, hervor.

1999 wurde das Erscheinen eingestellt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. SIRENE. In: verlag-babel-tulay.de. Abgerufen am 23. April 2024.
  2. Horst-Bienek-Preis für Literatur. In: badsk.de. Bayerische Akademie der Schönen Künste, abgerufen am 23. April 2024.
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