Peter Paterna

Peter Paterna (* 22. Dezember 1937 in Cuxhaven; † 30. Oktober 2018 in Hamburg)[1] war ein deutscher Politiker der SPD.

Peter Paterna (1981)
Das Grab von Peter Paterna und seiner Ehefrau Iris auf dem Alten Niendorfer Friedhof in Hamburg

Paterna studierte in Innsbruck und Hamburg für das Lehramt. Ab 1963 unterrichtete er; zuletzt als stellvertretender Schulleiter an der Volks- und Realschule in Hamburg-Niendorf Sachsenweg. Als Verfechter der Gesamtschule hatte er großen Anteil an der Entstehung der Julius-Leber-Schule in Hamburg-Schnelsen. 1970 wurde er als Abgeordneter in die Bezirksversammlung Hamburg-Eimsbüttel gewählt und war hier u. a. Vorsitzender der SPD-Fraktion. Als Lehrer trat Paterna 1962 der SPD bei. Von 1976 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Dabei wurde er stets im Wahlkreis Eimsbüttel bzw. Hamburg-Eimsbüttel direkt gewählt. Im Bundestag war er von 1987 bis 1994 Vorsitzender des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen (ab 1989: für Post und Telekommunikation). Bekannt geblieben ist sein Zweifel am Sinn der Datenübertragung via E-Mail: Man habe schließlich „ein funktionierendes Eilbotensystem“.[2] Hier kämpfte er mit aller Kraft gegen die Postprivatisierung und die Öffnung der öffentlich-rechtlichen Medien für private Anbieter. 1994 schied Paterna nach 18 Jahren aus dem Bundestag aus.[3]

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 631–632.
Commons: Peter Paterna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige der Familie im Hamburger Abendblatt 10./11. November 2018, S. 34
  2. MEDIENPOLITIK Prinzip Gießkanne, Der SPIEGEL, 30. September 2002
  3. Marc Schemmel, SPD: Trauer um Peter Paternau
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