Palmbaumtaler

Palmbaumtaler, Palmbaumgulden usw. sind Münzen meist des 17. Jahrhunderts aus dem norddeutschen Raum, die auf der Rückseite einen Palmbaum zeigen.

2/3 Thaler („Palmbaumgulden“), Fürstentum Calenberg, Johann Friedrich 1677 (Welter 1728)
2/3 Thaler („Palmbaumgulden“), Fürstentum Calenberg, Johann Friedrich 1677 (Welter 1728)
2/3 Thaler („Palmbaumgulden“), Fürstentum Calenberg, Johann Friedrich 1677 (Welter 1728)

Bei den Prägungen der Fürsten zu Waldeck und der Abtei Fulda ist der Palmbaum mit einem Stein beschwert[1]; bei denen des Fürsten Johann Friedrich von Braunschweig-Calenberg steht er auf einer Insel im Meer, flankiert von zwei Schiffen.

Letztere existieren in vielen Varianten als Stücke zu 2/3 Thaler („Palmbaumgulden“), 1/3 Thaler und XXIV Mariengroschen, die durch die damalige Handanfertigung der Stempel in Text und Anordnung der Legenden sowie in den Abbildungen differierten.[2]

Die Palme galt als Symbol von Stärke und Widerstandskraft.[1]

Einzelnachweise

  1. Tyll Kroha: Großes Lexikon der Numismatik. Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1997, S. 342.
  2. Gerhard Welter: Die Münzen der Welfen seit Heinrich dem Löwen. Band 1. Klinkhardt & Biermann, Braunschweig 1971, S. 248.
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