Haverber
Haverber (auch Haverbeer, Haverbier o. ä.) ist der Name eines erloschenen westfälisch-niedersächsischen Adelsgeschlechts.

Geschichte
Das Geschlecht das im Fürstentum Lüneburg, in der Grafschaft Hoya und im Hochstift Minden begütert war, stellte Ministerialen des Hochstifts Minden.[1][2][3] Zu den besessenen Lehngütern gehörte u. a. auch Burg Bierde nahe Bierde in Niedersachsen.
Im 15. und 16. Jahrhundert waren zwei Familienmitglieder, Otto Haverber und Heinrich Haverber, Großvögte im Herzogtum Lüneburg.
Die Familie kommt noch laut Max von Spießen noch 1651 vor.[1] Nach Ledebur und Kneschke erlosch das Geschlecht mit dem Tod von Landrat Curt Meinolf von Haverber im Jahr 1666.[3][2]
Persönlichkeiten
Wappen
Blasonierung: In Silber zwei aufgerichtete rote Löwenklauen nebeneinander, die Krallen nach oben und auswärts gerichtet. Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Helmdecken eine goldene Garbe.[1]
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4: Graffen – Kalau v. Kalheim. Leipzig 1863, S. 254 (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 330 (digitale-sammlungen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 66 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 160 (uni-duesseldorf.de).
Einzelnachweise
- Spießen (1901–1903), S. 66.
- Kneschke (1863), S. 254.
- Ledebur (1855), S. 330.
- Otto v. Boehn: Anna von Nassau, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, S. 118–120.
- Hans Joachim von der Ohe: Die Zentral- und Hofverwaltung des Fürstentums Lüneburg und ihre Beamten, 1955, S. 88.