Goberischken
Goberischken, 1938 bis 1945: Gobern, litauisch Gobriškiai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Untergegangener Ort
Goberischken (Gobern)
| ||||||||||||||
| ||||||||||||||
|
Die Ortsstelle befindet sich zwei Kilometer westlich von Kutusowo (Schirwindt) an dem kleinen Fluss Polewaja (dt. Opelis, 1938 bis 1945: Niederfließ) nahe der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509).
Geschichte

Der spätestens seit 1740 erwähnte Ort wurde zunächst mit Paschälxnen bezeichnet.[1] Um 1780 war Paszalxnen oder Gobrischken ein Schatull-kölmisches Dorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Goberischken in den neu gebildeten Amtsbezirk Schirwindt im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1938 wurde Goberischken in Gobern umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
Kirche
Goberischken/Gobern gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt.
Einzelnachweise
- Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Gobern
- Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 114.
- Rolf Jehke, Amtsbezirk Schirwindt
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
- Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.