Gettkanten
Gettkanten, litauisch Gedkantai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Untergegangener Ort
Gettkanten
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Die Ortsstelle befindet sich an der Grenze zu Litauen zwei Kilometer südwestlich von Kutusowo (Schirwindt) an der Straße nach Tretjakowo (Sodargen) am Zufluss der Polewaja (dt. Opelis, 1938 bis 1945: Niederfließ) in den Grenzfluss Scherwinta (dt. Schirwindt).
Geschichte

Der Ort wurde 1692 gegründet und zunächst mit Kissehlen, Gischeln, Kischehlen, Kischelen und Jettkanten bezeichnet.[1] Um 1780 war Gettkandten ein Schatull-kölmisches Dorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Gettkanten in den neu gebildeten Amtsbezirk Schirwindt im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
Kirche
Gettkanten gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt.
Einzelnachweise
- Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Gettkanten
- Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 41.
- Rolf Jehke, Amtsbezirk Schirwindt
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
- Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.