Ganvié
Ganvié ist ein Pfahlbautendorf in Benin. Es liegt im Nokoué-See nördlich von Cotonou und ist mit rund 20.000 Einwohnern das vermutlich größte auf einem See errichtete Dorf Afrikas. Die Haupteinnahmequellen der Bevölkerung sind Fischzucht in der Lagune sowie Tourismus.
| Ganvié | |||
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| Basisdaten | |||
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| Einwohner: | 20.000 | ||
Das Dorf wurde im 17. oder 18. Jahrhundert von den Tofinu-Leuten gegründet, die den See bebauten, um zu vermeiden, dass Fon-Krieger Sklaven für den Verkauf an europäische Händler erbeuten. Sie hatten herausgefunden, dass sich die Fon-Krieger traditionell nicht ins Wasser begeben. Die Bewohner des Dorfes Ganvie werden oft als „Wassermänner“ bezeichnet.[1]
Weltkulturerbe-Status
Das Dorf wurde 1996 auf die Vorschlagsliste des UNESCO-Weltkulturerbes gesetzt.[2]
Pirogen auf dem Weg von Abomey-Calavi nach Ganvié
Teil des Dorfes, im Vordergrund eine Anlage zur Fischzucht- Bootsfahrt durch Ganvie
Einwohnerin in einer Piroge
Zweisprachige Schilder auf Fon und Französisch an einem Telefongeschäft
Restaurant und Hotel
Wohnhaus
Moschee
Fußballplatz
Persönlichkeiten
- Marcel Dandjinou (* 1998), Fußballspieler
Literatur
- Martin Zinggl: Die Heimat der Wassermenschen. In: Terra Mater, 03/14
Einzelnachweise
- Workman Publishing Co., Inc. (Hrsg.): Calendar Obscura. Atlas Obscura, Inc., New York, ISBN 978-1-5235-0156-4, S. 7. Februar 2018.
- Site Lacustre de Ganvié - UNESCO World Heritage Centre (englisch/französisch)
Weblinks
Commons: Ganvié – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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