Chensu (Umrisszeichner)
Chensu (auch Chons) war ein altägyptischer Umrisszeichner, der in der späten 18., frühen 19. Dynastie (1333–1279/78 v. Chr.) oder der Regierungszeit des Pharaos Ramses II. (1279–1213 v. Chr.) in der Region Memphis tätig war.
Chensu / Khensu/ Chons / Chonsu in Hieroglyphen | |||||
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Ḫnsw Wanderer, Durchwandler [des Himmels][1] |
Chensu ist von einer rechteckigen Grabstele bekannt, die im Fundament eines östlich von Kafr El-Gabal (Gizeh) gelegenen Tempels gefunden wurde, der Ramses II. zugeschrieben wird. Auf der Stele werden neben Chensu seine Söhne, Rama – der Besitzer der Stele –, Hi sowie Amenophis genannt. Vater und Söhne wirkten alle als Umrisszeichner. Somit waren sie für die Vorzeichnungen für Reliefs und Statuen zuständig.
Literatur
- Sandra Luisa Lippert: Hi(?) (II). In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 348.
- Yvonne Ott: Rama. In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 784.
- Tina Schrottenbaum: Chensu (II). In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 137.
- Tina Schrottenbaum: Imenemipet (III). In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 316.
Einzelnachweise
- Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. (LGG). Band 8: Register (= Orientalia Lovaniensia analecta. [OLA], Band 129). Peeters, Leuven 2003, ISBN 90-429-1376-2, S. 456.
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