Beobachtungs- und ABC-Meßstelle

Beobachtungs- und ABC-Meßstellen (BAMSt) gehörten zur Führung im Katastrophenschutz nach Maßgabe des Bundes.[1] Sie waren also Teil des Zivil- bzw. Bevölkerungsschutzes. Die Beobachtungs- und ABC-Meßstellen waren für die Meldung von Waffenwirkungen (konventioneller Art oder ABC-Waffeneinsatz) sowie Wetterhilfsbeobachtungen für den Führungsstab bzw. den Warndienst zuständig.[1] Sie arbeiteten auch eng mit den ABC-Melde- und Auswerte-Stellen zusammen.

Jede Beobachtungs- und ABC-Meßstelle umfasste einen Truppführer und drei ABC-Helfer/Kraftfahrer (Gesamtstärke: -/1/3/4).[1] Eine Beobachtungs- und ABC-Meßstellen verfügte über einen Pkw.[1] Zur Ausstattung gehörten ein Fernsprech-Tischapparat, zwei Feldfernsprecher, Leuchten, ein Kompass, Fernrohr, Windgeschwindigkeitsmesser, Strahlendosimeter, Dosisleistungsmessgerät, eine Spürausstattung für chemische Agenzien, Meldetasche sowie Schreib- und Kartenmaterial.[1]

Dieses Bundeskonzept für eine Beobachtungs- und ABC-Meßstelle existiert gemäß dem Gesetz zur Neuordnung des Zivilschutzes (ZSNeuOG) heute nicht mehr.[2]

Einzelnachweise

  1. BBK/BZS: Einheiten und Einrichtungen der Führung im Katastrophenschutz. Stärke- und Ausstattungsnachweisung Beobachtungs- und ABC-Meßstelle (BAMSt). STAN-Nr. 105. Stand Mai 1984.
  2. siehe hierzu: Stärke- und Ausstattungsnachweisungen (STAN) für die Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes (Memento vom 8. Februar 2016 im Internet Archive).
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