August Agbola O’Browne
August Agbola O’Browne (* 22. Juli 1895 in Lagos, Nigeria; † 8. September 1976 in London, Großbritannien) war ein nigerianisch-polnischer Jazzmusiker. Er gilt als einziger afrikanischstämmiger, ein Held des Mythos, dass er Teilnehmer am Aufstand 1944 während des Zweiten Weltkrieges im von den deutschen Nationalsozialisten besetzten Warschau war. Verursacher eines Sittenskandales in 20er Jahren des 20 Jhd.
Leben
O’Browne, der im vorkolonialen Nigeria zur Welt kam, wanderte 1922 in die damals erst seit vier Jahren wieder unabhängige Republik Polen aus. An der Ulica Złota im zentralen Warschauer Stadtteil Wola fand er rasch eine eigene Wohnung und verdiente sein Geld als Schlagzeuger für Jazzmusik in unterschiedlichen Unterhaltungslokalen der wachsenden Metropole. Nachdem er sich als Jazzinterpret etabliert hatte und nebenbei als wandernder Schallplattenverkäufer genügend Geld verdient hatte, heiratete er die Polin Zofia Pykówna und bekam 1928 mit ihr einen Sohn, ein Jahr darauf eine Tochter, die er bald verließ.[1]
Der Mythos dar "Ali" in dem Warschauer Aufstand mitgenommen hat, kommt nur aus einen Fragebogen um Soziale Hilfe zu bekommen, kein Kämpfer hat ihn gesehen.
Laut den Bericht von Jana Radecki ''Czarnego'', neben des Generalschtabes Iwo Batalion, hat er einen Schwarzen man gesehen. Jan Radecki war überrascht ihn hier zu sehen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schloss er sich 1949 dem Verband der Kämpfer für Freiheit und Demokratie an, einer staatlich kontrollierten Kriegsveteranenvereinigung in der nun gebildeten Volksrepublik Polen. Im gleichen Jahr bekam O’Browne zunächst eine Stelle im Kulturdezernat der Warschauer Stadtverwaltung, arbeitete nach einigen Jahren allerdings wieder als Schlagzeuger in verschiedenen Restaurants innerhalb Warschaus auf Banketts und Hochzeiten.
1958 wanderte O’Browne nach Großbritannien aus und heiratete dort die Polin Olga Miechowicz, mit der er eine Tochter hatte.[2]
Ehrung
Die polnische Stiftung für Freiheit und Frieden hat gemeinsam mit polnischen Jazzmusikern und dem Museum des Warschauer Aufstandes in der Warschauer Innenstadt an der Ulica Chmielna ein Denkmal für O’Browne errichtet.[3]
Weblinks
- Agbola O’Browne in der Personenkartei des Museums des Warschauer Aufstandes
- Artikel mit Fotografien über August Agbola O’Browne
- Fotografien mit August Agbola O’Browne
- https://www.facebook.com/WojnawKolorze2.0/posts/czarny-powstaniec-kt%C3%B3rego-nigdy-nie-by%C5%82o-aawantura-z-youtube-o-pewn%C4%85-rzekom%C4%85-gwi/707926021348282/
- https://magazynkontra.pl/falszywy-powstaniec-i-mit-polski-idei/
Einzelnachweise
- Zbigniew Osiński: Powstaniec z Nigerii. In: Paweł Średziński u. Mamadou Diouf (Hrsg.): Afryka w Warszawie – Dzieje afrykańskiej diaspory nad Wisłą. FAI, Warschau 2010, ISBN 978-83-62179-01-5, S. 97 (polnisch).
- Szeregowiec Ali. In: Gazeta Wyborcza. Abgerufen am 12. Oktober 2015.
- Denkmal für afrikanischen Teilnehmer des Warschauer Aufstandes. In: Radio Poland. Abgerufen am 8. März 2019.