Arten der Verknüpfung

Man unterscheidet Satzreihen (Verbindung von gleichwertigen Sätzen) und Satzgefüge (Verbindung von einander untergeordneten Sätzen).

Gleichwertige Sätze können durch Aneinanderreihung miteinander verbunden werden. Man nennt eine solche Verknüpfung Parataxe. Die einzelnen Sätze sind durch beiordnende Bindewörter (parataktische Konjunktionen) aneinandergereiht. Werden mehrere Sätze durch die gleichen Konjunktionen verbunden, so entsteht ein Polysyndeton. Innerhalb der beiordnenden Konjunktionen lassen sich folgende Gruppen unterscheiden:

  • kopulative Konjunktionen (anreihende Bindewörter)
wa (o) und
ham (nachgestellt!) auch, noch (steigernd oder anreihend)
ham ... ham sowohl ... als auch
na ... na weder ... noch
na tanha, balke nicht nur, sondern auch
  • disjunktive Konjunktionen (ausschließende Bindewörter)
ja oder
ja ... ja entweder ... oder
  • adversative Konjunktionen (entgegensetzende Bindewörter)
wa-likan jedoch, aber
amma aber
wali jedoch, aber
  • kausale Konjunktionen (begründende Bindewörter)
bara-je in ke denn, nämlich
  • konklusive Konjunktionen (folgernde Bindewörter)
pas also

Einzelne Sätze können unverbunden nebeneinander stehen. Man nennt die Unterlassung einer formalen Verknüpfung Asyndeton. Sofern das Asyndeton bewusst angewandt wird, beruht seine kraftvolle Wirkung auf der überraschenden Kürze.

Zusammengesetze Sätze

Konjunktionen für zusammengesätzte Sätze:

aja Fragewort
ke dass
tschon als (temporal); da, denn (kausal)
Agar wenn (konditional)
wagrti ke wenn (temporal)
agar-tsche obgleich, obwohl
sira-ke oder bara-je in ke denn, weil
ta damit, auf dass
pas schade, dass...
touri-ke sodass
hamin-ke sobald als
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