Verallgemeinerung auf abstrakte Vektorräume
DAS Diagramm zur Veranschaulichung, was passiert einfügen und darauf verweisen.
- Wir haben im Artikel Hinführung zu Matrizen gesehen, wie wir eine lineare Abbildung durch eine Matrix beschreiben können.
- Damit können wir lineare Abbildungen vergleichsweise einfach angeben.
- Frage ist nun: Bekommen wir in allgemeinen Vektorräumen ebenfalls eine solche Beschreibung?
- Das heißt gegeben allgemeine endlichdimensionale Vektorräume und , und eine lineare Abbildung , wie können wir vollständig beschreiben?
- Im Artikel Isomorphismus haben wir gesehen, dass jeder endlich dimensionale Vektorraum zu einem isomorph ist.
- Also gilt und .
- Dieser Isomorphismus funktionierte wie folgt: Wir wählen eine geordnete Basis von . Durch Darstellung jedes Vektors in bzgl. erhalten wir die Koordinatenabbildung . Diese ist ein gewählter Isomorphismus .
- Genauso erhalten wir obigen Isomorphismus nach Wahl einer geordneten Basis von durch die Koordinatenabbildung .
- Wichtig: und müssen geordnete Basen sein, da sich durch unterschiedliche Anordnungen einer Basis unterschiediche Koordinatenabbildungen ergeben. Wenn wir keine Reihenfolge festlegen, ist die Koordinatenabbildung nicht eindeutig bestimmt.
- ? Definition geordnete Basis wiederholen?
- Nun erhalten wir eine Bijektion zwischen und durch die Zuordnung . Die Umkehrabbildung ist durch gegeben.
- Wir können nun wie im Artikel Hinführung zu Matrizen eine Matrix zuordnen und diese als die zugeordnete Matrix bezeichnen.
- Wir müssen mit diese "laxen" Bezeichnung vorsichtig sein! Wir haben weiter oben Basen für einen Isomorphismus wählen müssen.
- Das heißt, wir haben eigentlich mehrere Wege gefunden, eine Matrix zuzuordnen.
- Erst nachdem wir geordnete Basen gewählt haben, wurde der Weg eindeutig.
- Wir sollten also besser sagen: Die zugeordnete Matrix bezüglich der geordneten Basen und .
Definition
Definition (Abbildungsmatrix)
Seien ein Körper, und -Vektorräume der Dimension bzw. . Sei eine Basis von mit Koordinatenabbildung und eine Basis von mit Koordinatenabbildung . Sei eine lineare Abbildung. Definiere durch . Nun ist die Abbildungsmatrix von bzgl. der Basen und gegeben durch die zugehörige Matrix von , d.h. die -te Spalte der Matrix enthält das Bild des -ten Standardbasisvektors unter . Wir schreiben diese als .
- Andere Begriffe für Abbildungsmatrix nennen: Darstellungsmatrix, zugeordnete Matrix
Rechnen mit Abbildungsmatrizen
Berechnung einer Abbildungsmatrix
Auf DAS Diagram verweisen
- Wie können wir das jetzt konkret ausrechnen?
- Wir wollen den Wert von berechnen.
- Die definierende Eigenschaft von ist, dass gilt.
- Das heißt es gilt .
- Um den -ten eintrag von zu finden, müssen wir den -ten Eintrag von bestimmen.
- Nun hat eine Basisdarstellung . Das heißt es gilt
- Damit ist der -te Eintrag von als der Eintrag aus der Basisdarstellung gegeben.
Definition (Abbildungsmatrix, alternative)
Seien ein Körper, und endlich-dimensionale -Vektorräume. Sei eine Basis von und eine Basis von . Sei eine lineare Abbildung. Seien so, dass für alle gilt. Dann definieren wir die Abbildungsmatrix von bezüglich und als die Matrix .
Verwendung der Abbildungsmatrix
Notation vereinheitlichen / an den vorherigen Abschnitten anpassen
Mit Hilfe dieser Matrix kann man den Bildvektor jedes Vektors berechnen. Dazu stellen wir zunächst bezüglich der Basis von dar, also . Dann gilt wegen der Linearität von
Für die Koordinaten von bezüglich gilt also
Mit Hilfe der Matrizenmultiplikation mit einem Vektor ("Zeile mal Spalte") können wir dies auch so ausdrücken:
Die Matrix heißt Abbildungsmatrix oder Darstellungsmatrix von bezüglich und .
Eins zu Eins Korrespondenz zwischen Matrizen und linearen Abbildungen
- Haben oben gesehen, dass man nach fester Wahl der geordneten Basen B und C einer Abbildung f auf eindeutige Weise die Matrix M^B_C(f) zuordnen kann.
- Wir haben in der Herleitung bereits gesehen, dass wir eine Bijektion zwischen und haben.
- Im Artikel Hinführung zu Matrizen haben wir gesehen, dass .
- Damit haben wir einen Iso
- Die Richtung ist genau der Weg .
- Überleitung zu ausführlichem Weg.
- Wie sieht nun die Umkehrung dieses Isomorphismusses aus?
- Wir haben im Abschnitt zur Berechnung von Abbildungsmatrizen schon einmal gesehen, dass die Spalten der Matrix genau die Bilder der Basisvektoren dargestellt in der anderen Basis sind.
- Wenn wir geordnete Basen von und von gegeben haben, wollen wir zu einer Matrix die Abbildung finden, für die gilt.
- Wir wissen, dass gelten muss.
- Aus dem Prinzip der linearen Fortsetzung erhalten wir eine eindeutige linerae Abbildung , die dies erfüllt.
- Diese Konstruktion macht folgendes deutlich: Die Abbildungsmatrix speichert genau wie "vorher" in der -ten Spalte das Bild des -ten Basisvektors .
- Weil allgemeine Vektoren in nur schwer klassifizierbar sind, stellen wir diese ebenfalls in einer Basis dar. Das heißt wir erhalten
- Wie finden wir jetzt den Wert für ein gegebenes ?
- Wir stellen in einer bzgl. der Basis als dar.
- Nun können wir eine Matrix-Vektor-Multuplikation durchführen und erhalten die Koeffizienten bzgl. von . Das heißt es gilt .
- Für die Basisvektoren bedeutet dies, dass das Gewicht von im Ergebnis von ist.
Beispiele
Das folgende Beispiel später ausweiten
Beispiel (Anschauliches Beispiel)
Wir betrachten die lineare Abbildung
Sowohl im Urbildraum als auch im Zielraum wird die kanonische Standardbasis gewählt:
Es gilt:
Damit ist die Abbildungsmatrix von bezüglich der gewählten Basen und :
Beispiel (Anschauliches Beispiel mit anderer Basis)
Wir betrachten wieder die lineare Abbildung des obigen Beispiels, also
Diesmal verwenden wir im Zielraum die geordnete Basis
verwendet. Nun gilt:
Damit erhält man für Abbildungsmatrix von bezüglich der Basen und :
- Wir sehen also, hier explizit, dass die Abbildungsmatrix von der Wahl der Basis abhängt und nicht nur von der Abbildung.
- Umgekehrt könnnen aber auch verschiedene Abbildungen die gleiche Abbildungsmatrix haben, wenn man sie zu verschiedenen Basen darstellt:
Beispiel (Anschauliches Beispiel mit anderer Abbildung und gleicher Matrix)
TODO Beispiel für Abbildug
mit der Standardbasis ergänzen.
- Wir können noch ein komplizierteres Beispiel anschauen:
Beispiel (Polynome verschiedenen Grades)
Seien , der Vektorraum der Polynome vom Grad höchstens 2 mit Koeffizienten aus und der Vektorraum der Polynome vom Grad höchstens 3 mit Koeffizienten aus . Sei definiert als die Multiplikation eines Polynoms mit der Variable , d.h. für alle sei . Sei und .
berechnen