Die populärsten Betriebssysteme für den Desktop sind Windows und MacOS. Daneben gibt es noch Linux und BSD-Systeme. Wenn man sich auf die Suche nach einem Betriebssystem für einen selbst macht, ist es wichtig, sich über die individuellen Anforderungen im Klaren zu sein. Außerdem ist es wichtig, ein eigenes Threat-Model zu erstellen. Es gibt kein ideales Betriebssystem und kein Betriebssystem ist generell besser als ein anderes.

Windows

Microsoft, die Firma hinter Windows, macht es dem Anwendenden immer schwerer, Windows ohne Anmeldung zu nutzen. Wenn man bei Microsoft angemeldet ist, ist man permanent trackbar. Microsoft ist die IP-Adresse bekannt. Durch das Nachladen von Ressourcen von Microsofts Servern (Web-Beacons) auf anderen Websites kann Microsoft erfahren, welche Webseiten man besucht. Dazu sammelt Windows standardmäßig eine Reihe von Daten wie Standortdaten, Kontakdaten bei der Nutzung von Tools von Microsoft,Inhalte von E-Mails, Instant Messages und Voice/Video Messages (z.B Skype), alle installierten Anwendungen, Schreibverhalten sowie Keys für die Festplattenverschlüsselung mit Bitlocker. Daraus werden Daten zu persönlichen Interessen und Interaktionen mit Kontakten generiert. Microsoft ist gemäß Cloud Act dazu verpflichtet, gespeicherte Daten an US-Behörden weiterzugeben.

MacOS

MacOS sammelt weniger Daten als Windows. Apple wurde dennoch mit dem BigBrother Award 2011 ausgezeichnet.

Linux und BSD

Da der meiste Quellcode dieser beiden Betriebssysteme offenliegt und frei lizensiert wurde, können Dritte diese nach ihren Bedürfnissen anpassen. Deswegen gibt es nicht nur ein Linux oder ein BSD, sondern verschiedene Distri (Verteilungen) bzw. Projekte. Oft wird hier die Privatsphäre mehr geachtet als bei anderen Systemen. Es wird empfohlen, bekannte Systeme zu verwenden, da diese konstant gepflegt werden und der Quellcode von unabhängigen Parteien eher eingesehen wird als bei unbekannten Systemen. Außerdem arbeiten dort zumeist professionelle Programmierer. Das erhöht die Chance für Code-Qualität und bessere Sicherheit.

This article is issued from Wikibooks. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.