Der goldene Schnitt

Als goldenen Schnitt bezeichnet man das Teilungsverhältnis, bei welchem sich der große Anteil zum kleinen so verhält, wie die Gesamtheit zum großen Anteil. Wenn man eine Gesamtheit mit dem Maß 1 in zwei Teile mit den Maßen und aufteilt, liefert die obige Definition die Bedingung .

Dies liefert die Bestimmungsgleichung mit der Lösung . Allerdings wird auch die Konstante als goldener Schnitt bezeichnet. Der nummerische Wert des goldenen Schnitts ist .

Darstellungsweisen

  • Der goldene Schnitt lässt sich als nicht abbrechender Kettenbruch darstellen:
  • Aus der quadratischen Gleichung Φ2 = 1 + Φ lässt sich folgende unendliche Kettenwurzel herleiten:

Beziehungen zu den Fibonacci-Folgen

Wenn man den Quotienten aus zwei aufeinander folgenden Gliedern einer Fibonacci-Folge berechnet, bekommt man eine Näherung an den goldenen Schnitt, die um so genauer ist, je höher die beiden Folgen liegen:

Fibonacci-FolgeLucas-FolgeFolge
1111.00000133.00000273.50000
2122.00000341.33333791.28571
3231.50000471.750009161.77777
4351.666667111.5714316251.56250
5581.6000011181.6363625411.64000
68131.6250018291.6111141661.60976
713211.6153829471.62096661071.62121
821341.6190547761.617021071731.61682
934551.61765761231.618421732801.6185
1055891.618181231991.617892804531.61786
11891441.617981993221.618094537331.6181
121442331.618063225211.6180173311861.61801
132333771.618035218431.61804118619191.61804

Die Folge mit der Bildungsregel und den Startwerten und

Dies lässt sich über die Kettenbruchdarstellung der Quotienten zweier aufeinander folgender Fibonacci-Zahlen darstellen:

Analoges gilt auch für alle anderen Folgen mit der Bildungsregel , egal welche Startwerte diese Folgen besitzen.

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